Der neue IE7 soll dementsprechend auch keine runde Ecken mit CSS3 unterstützen. Wozu auch. Schließlich geht es ja auch mit Images...
Für mich bedeutet dies nur eine Bestätigung, was ich schon länger sage: Der IE ist ein würdiger Netscape 4-Nachfolger.
Nämlich als Bugbrowser.
Oder wie Volker schreibt:
Da könnte man doch glatt [beep] ...*arghl*...*urgs*...nen Kaffee trinken gehen.
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Siehe auch:
RRZE Meldung
Meldung bei BIK-Online
Mist! Nach der Enttäuschung beim Biene-Award hatte ich mir dorch geschworen, mich nicht mehr so über eine bloße Nominierung zu freuen....und was ist jetzt?! Ich bin aus dem Häuschen, wie ein junger Spund, nachdem die Angebetete einwilligt "noch auf ein Kaffee mit hochzukommen"...
Naja, aber mal sehen, ob morgen jemand anruft und fragt, ob wir nicht Lust hätten zur Preisverleihung zu kommen... Skeptisch bin ich doch noch irgendwie..
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Auf der Seite Multiple Browsers Dialog Origin Vulnerability Test
wird ein Test dazu angeboten.
Und in der Tat, wenn man nachlässig ist, könnte man sich da reinlegen lassen, indem man auf einer "vertrauenswüdigen Site, die Passworteingaben über Javascript" macht kommt und diese Eingabe dann ausfüllt.
Abgesehen davon, daß es so eine Site garnicht geben kann (vertrauliche Logindaten im JavaScript zeugen eher von inkompetenz, aber bei weitem nicht von Vertrauenswürdigkeit), ist dieser Trick ein alter Hut.
Er wurde vor einigen Jahren zuerst von aggressiven Bannervermarktern und Pornosites genutzt.
Auf einer (unverfänglichen?) Site wird ein JavaScript geladen, welches nichts weiter macht als ein neues Browserfenster zu öffnen. Dieses ist dann meist 1x1 Pixel groß und/oder im Hintergrund positioniert.
Das Fenster zeigt auf eine URL, hinter der ein weiteres JavaScript wartet. Das zweite JavaScript tut nichts weiter als nach einer gewissen Zufallszeit ein neues Fenster -diesmal im Vordergrund- zu laden, welches dann ein Werbebanner enthält.
Diese nun gemeldete neue Sicherheitslücke ist dagegen nur ein billigere Variante. Anstelle ein neues Fenster zu öffnen - was dann gleich auf einem fremden Server wäre und worin kein JavaScript notwendig wäre, wird hier nur eine simple JavaScript-Funktion gestartet...
Lange Rede, kurzer Sinn: Diese Sicherheitsmeldung ist nur PR, wie man spätestens am unteren Teil der Seite sieht:
Secunia offers a free weekly newsletter, which covers the latest threats from vulnerabilities.
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Dabei soll eine von dem Kläger selbst gewählte Frist von 24 Stunden am Wochenende auch akzeptabel sein.
Zitat Richter:
Wenn der Beklagte ein derartiges Forum betreibt, hat er in kurzen regelmäßigen Abständen Kontrollen durchzuführen. Im Zeitalter der schnellen E-Mails war der Beklagte verpflichtet, die von dem Kläger gesetzte Frist einzuhalten.
Quelle: netlaw.de Urteilsbegründung Aktenzeichen: 23 C 155/05
Die Fakten sind dabei recht unschön, sind dabei ein ein recht gutes Beispiel für die Realität:
Der Kläger, jemand der in dem Forum beleidigt wurde, hat am Sonntag nachmittag dem Betreiber eine Mail gesandt worin er die Entfernung eines Postings verlangte. Eine Fristsetzung war auf 24 Stunden gesetzt. (bis Montag, 15 Uhr).
In anderen Worten:
Der Richter hat nicht nur das Urteil bzgl. Gästebüchern, bei dem eine 7-Tage-Frist noch ausreichend war, ignoriert, er hat auch gleich die Feiertagsregelung aufgehoben.
Für mich als Betreiber eines freien Forendienst bedeutet dies die Wahl zwischen zwei Optionen:
- Entweder besorge ich mir einen Vertretung, die am Wochenende oder in Urlaubszeit das Forum checkt und etwaige Missbrauchsfälle nachgeht - mit den Folge, daß ich den Dienst nur mehr kostenpflichtig anbieten kann oder
- Ich mach den Dienst zu
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Linux people do what they do because they hate Microsoft. We do what we do because we love Unix
Mehr unter: forbes.com: Is Linux For Losers?
Ich halte mich aus diesem Streit lieber raus :)
Ich hatte schon meine Probleme mit beiden Systemen und gehöre eher dem Solaris-Lager an. Da weiss ich was ich hab: Qualität UND Funktionalität.
OpenBSD mag zwar eine höhere Codequalität haben, aber nicht immer funktioniert alles so (benutzerfreundlich) wie es sollte. Bei Linux funktioniert zwar viel, aber mitunter nicht immer so wie es gut ist oder wie es mir reichen würde.
Was nicht misszuverstehen ist: Im Vergleich zu Linux und OpenBSD ist Microsoft Windows noch immer nur ein undefinierbarer Zustand der nur aufgrund "guter Marktpolitik" Bedeutung gewonnen hat.
Aber IMHO ist Solaris noch immer das beste System.
(Auch wenn ich derzeit mit den neuen Verzeichnissstrukturen am Mosern bin).
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Siehe auch:
intern.de: Google Sitemap
google: Sitemap Protocol
Dieser Vorschlag ist sicherlich in Bezug auf die Indizierung durch Suchmaschinen gedacht.
Gut ist er jedoch nicht deswegen, sondern aus Sicht der Usability (und Barrierefreiheit) einer Website.
Will man den Benutzer einer (komplexeren) Website eine Übersicht über das Seitenangebot geben, ist eine Inhaltsübersicht sehr hilfreich. So findet sich auch in der BITV, Priorität I , §13.3 folgende Forderung:
Es sind Informationen zur allgemeinen Anordnung und Konzeption eines Internetangebots, zum Beispiel mittels eines Inhaltsverzeichnisses oder einer Sitemap, bereitzustellen.
Ich denke, Googles Vorschlag seines Sitemap XML-Protokolls wird daher sicherlich aufgegriffen werden.
Wobei ich es dabei aber eher als unwahrscheinlich erachte, daß folgende Notation erhalten bleibt:
<urlset xmlns="http://www.google.com/schemas/sitemap/0.84">
Auch wird der Tag "priority" (priority — the priority of the page relative to other pages on the same site ) ersetzt oder ergänzt durch eine Angabe der Ebene auf dem Webauftritt.
Meines Erachtens wäre es hier sinnvoller eine positive ganze Zahl beginnend mit 0 zu definieren.
Richtig umgesetzt würde eine solche Übersicht auch eine schöne Quelle sein um in Browsererweiterungen eine automatische Link-Navigationbar zu erstellen, sofern die
<link rel="">-Tags nicht besetzt sind.
Bevor man aber nun Google für diesen Vorschlag huldigt, sollte man bemerken, daß diese Idee nicht neu ist. Vielmehr greift es nur die bereits lange bekannten Forderungen an die Usability (und Barrierefreiheit - die BITV hat ja auch schon ein paar Jahre auf den Buckel) auf und setzt es in Beziehung auf eine Funktion der Suchmaschinenspider.
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- web developer toolbar - Unverzichtbares Tool mit nützlichen Werkzeugen für Webseitenentwicklung. (Ich glaub nicht, daß es Web-Profis gibt, die es nicht haben)
- accessibar - Tools zur Darstellung der Seite mit Accessibility-Hilfsmitteln
- extensiondev - Die Firefox-Extension Entwickler-Erweiterung
- Link Toolbar - Link Toolbars aus der link-rel-Navigation. Diese haben die Firefox-Entwickler ja bescheuerterweise nicht von Mozilla übernommen.
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Hintergrund:
Bei dezentralen Organisationen die über eigene unabhängig betriebene Webauftritte verfügen, aber auch bei zentral geführte Einheiten, die jedoch im Intranet Redaktionssysteme nach dem WIKI-Prinzip einsetzen läßt sich in letzter Zeit eine größere Publizierungsrate feststellen.
Aufgefallen ist mir dies insbesondere im Bereich der Intranets, wo man fast schon den Eindruck bekommen, die Leute hätten nur darauf gewartet:
Plötzlich werden Sachen publiziert, die sonst nie jemand auch nur im Gespräch erwähnt hätte. Eben weil es so einfach und schnell ("wiki") geht.
Die Leute scheinen quasi süchtig danach zu sein, zu publizieren. Etwas, was ich bei normalen Redaktionssystemen nur für kurze Zeit im Anschluss nach einem Kurs sehen konnte.
In dem Zusammenhang ein Zitat aus einem aktuellen Artikel der Technology News: Die Kondensation des Wissens von heise:
Der Erfolg der Wikipedia lässt immer mehr Unternehmen fragen, warum ihre IT-Systeme so kompliziert sind, wo es offenbar auch einfach geht. Wo schwerfällige und starr strukturierte Datenbankprogramme den unternehmensinternen Wissenstransfer mehr bremsen als fördern, versprechen "Enterprise Wikis" Bedienerfreundlichkeit und geringere Kosten.
Knapp gesagt:
Dort wo weniger restriktive Redaktionssysteme oder Publizierungsverfahren im Einsatz sind, erhalten die Leser der Webauftritte mehr Content als bei Webauftritten, die über ein eher geregeltes Verfahren (Redaktionelle Kontrolle) zur Publikation verfügen. Bei letzteren ist dafür aber auch die didaktische und sprachliche Qualität größer.
Die Frage ist nun aber:
Was ist nun für den Leser einer Webseite wichtiger:
Das Informationen schnell zugreifbar sind, auch bevor sie redaktionell aufbereitet sind, oder das die Informationen später kommen, dafür aber richtig eingeordnet und
sprachlich ok sind?
Hier kommt dann auch die Frage nach der Barriere:
Was ist die größere Barriere:
Sprachlich nicht korrigierter Content, der möglicherweise auch nicht richtig eingeordnet ist?
Oder
Sprachlich richtiger und korrekt in das CD eingeordneter Content, der aber erst sehr spät oder vielleicht sogar garnicht veröffentlicht wird?
Meines Erachtens ist zumindest ein Teilaspekt klar:
Keine Informationen über ein mich interessierendes Thema ist für mich eine größere Barriere als fehlerhafte.
Wie wirkt sich dies aufs Image des Sitebetreibers aus?
- Wenn wichtige Informationen fehlen, von denen der Benutzer ausgehen kann, daß sie beim Betreiber vorliegt, kann das Image leiden.
Beispiel: Wie wirkt es sich aus, wenn bei einem Online-Shop Informationen zum Datenschutz oder zur Art der Lieferung fehlen oder unvollständig sind? - Sind Informationen schnell und damit möglicherweise im falschen Design oder mit Tippfehlern verschandelt vorhanden, gewinnt der Leser wahrscheinlich einen negativen Eindruck. Das Image leidet.
Beispiel: Bedienungsanleitung zu einem Gerät nur in einer mangelhaften Babelfisch-Übersetzung.
Diese Fragestellung verkürzt meines Erachtens auch die Sichtweise ein bischen zu stark: Direkter, kreativer Content, der nicht über redaktionelle Kontrolle reguliert wurde, muss nicht immer voller Tippfehler sein.
Im Gegenteil kann es auch vorkommen, daß Texte, die von einer technisch nicht ausreichend geschulten Redaktion so korrigiert werden, daß sie inhaltlich falsch werden. (Obwohl sie dann didaktisch sicher gut und verständlich klingen.)
Meines Erachtens kann man diese Problematik nicht zufrieden stellend lösen. Nur eines muss man festhalten: Es gibt keine Absolutaussage: Weder das eine, noch das andere ist immer richtig.
Wer also als Agentur oder Designer immer davon ausgeht, daß die Durchsetzung fester Regeln und Mechanismen zur Kontrolle eben jener absolut sind, muss mit Widerspruch und Problemen rechnen;
Es muss Ausnahmen geben. Das Design und das Konzept eines Webauftritts und dessen Verwaltungssysteme müssen sowas zulassen.
Ansonsten stellt man als Admin eines CMS irgendwann fest, daß man der einzige ist, der noch publiziert.
Der Erfolg eines Konzepts zur Pflege und Verwaltung eines Webauftritts kann anhand der Publikationsrate gemessen werden nach dem ersten Jahr, wenn der erste Enthusiasmus verflogen, niemand mehr die Mitarbeiter zur Nutzung pusht und die tägliche Routine eingekehrt ist.
Wer zudem noch ehrlich ist, sollte vor Einführung des Verwaltungskonzeptes noch die bisherige Publikationsraten messen um sie später mit der neuen vergleichen zu können...
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Die ZGDV veranstaltete dies in den Räumen des Frauenhofer Instituts für Datenverarbeitung.
Die ZGDV ist ein internationaler Verein mit ca. 350 Mitarbeitern und 500 Hilfskräften und einem Budget von 59 Millionen Euro.
Der Organisator Herr Kopanitsak erläuterte in einigen schnellen Worten (wegen der knappen zeit) die Hintergründe.
Zu den Vorträgen und den Anwesenden:
Es war eine eher sachliche Atmosphäre. Die Anwesenden waren eher jüngeren Datums (zwischen 30 und 50). Es schienen weniger Vertreter von Kommunen da zu sein, und wenn dann eher jüngere Leute und nicht unbedingt die Chefs..
Später am Mittag kamen dann aber viele weitere.
Trotzdem war der Raum wohl nur mit maximal etwa 35 Leuten gefüllt.
Der Bundesbeauftragte für das Thema Barrierefreiheit, sowie Prof. Dr. Bühler waren nicht anwesend – jedenfalls hab ich sie nicht ausmachen können.
Ansonsten waren aber fast alle Spitzenleute (mit Ausnahme von Hellbusch) zum Thema Barrierefreiheit anwesend.
Alle Redner verwiesen unisono darauf hin, dass BF Seiten kostengünstiger sind als herkömmliche Seiten. Zwar kann die Ersterstellung von BF Seiten in Einzelfällen bis zu 10% mehr Kosten verursachen (manche sagen aber auch -10%), jedoch sind auf Dauer Kostenersparnisse zu sehen durch
- weniger Bandbreitenverbrauch,
- leichtere Publikation (insbesondere bei Ausgaben in vielen Formaten),
- günstigere Relaunches (teilweise ist nur ein neues CSS notwendig!)
- und geringeren Schulungsaufwand.
Ausgehend von den gelieferten Zahlen und Daten kann man jede Behauptung, das Barrierefreiheit zu Mehrkosten führe als Fehlinformation oder als Lüge bezeichnen.
Allenfalls kann es zu Mehrkosten kommen, wenn schon im Vorfeld von der Erstellung von Webauftritten Fehler gemacht wurden und die Nachhaltigkeit und die Komplexität der Webauftritte nicht genügend beachtet wurde.
Wer behauptet, Barrierefreiheit ist per se mit Mehrkosten verbunden, weiß entweder nicht worüber er spricht, bzw wurde falsch beraten oder verfolgt subjektive Interessen.
Bei vielen IT-Dienstleistern -eigentlich allen- ist meiner Meinung nach aber noch die Sichtweise da, das Design zentralistisch vorgegeben sein muss und strenge Regeln braucht.
Neue Verfahren (wie zum Beispiel WIKIs), die weniger restriktiv sind, werden wohl als solche noch nicht in ihrer Wirkung erkannt.
Das Zitat des Tages möchte ich Arne Ohlsen zurechnen:
Der größte Feind der Barrierefreiheit ist das kurzfristige Denken
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Mal sehen wie es wird.
Hoffentlich bleibt meine Stimme bis dahin erhalten oder wird besser.
Noch gestern lag ich mit Erkältung im Bett...
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