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Mittwoch, 19. April 2006
Oh, und wieder eine "Netzaktion" gegen böse Urteile...
Netzkultur
Unter
Vorsicht Forum - Eine Aktion für freie Internetforen
haben ein paar Webworker aus Berlin eine Webseite aufgebaut, die sich gegen das Fehlurteil des LG Hamburg richtet.

(Dr. Bahr liefert hierzu auch eine recht ausführliche Analyse ).

Als ob dies (nicht rechtskräftige) Urteil nun wirklich das Ende der Foren bedeuten würde.
Das tut es nicht.
Jedenfalls nicht alleine.

Es gibt bereits viel mehr Urteile, die das Anbieten von Foren, Gästebüchern oder Blogs mit freizügiger Kommentarfunktion riskant machen.

So urteilte das LG Winsen/Luhe im letzten Jahr:
Der Betreiber eines Diskussionsforums im Internet ist verpflichtet dafür zu sorgen, dass beleidigende Äußerungen gegenüber Dritten aus dem Forum entfernt werden. Hierzu hat er in kurzen regelmäßigen Abständen zu kontrollieren, ob sich etwa Betroffene per E-Mail an ihn wenden.
Siehe: netlaw.de: AZ 23 C 155/05

Dies hat dann für den richtigen Betrieb eines Forums dementsprechende Folgen.
Siehe hierzu auch mein Blogeintrag vom 20. Juni 2005: Freie Foren - Ja, gebt ihnen den Todesstoß

Auch muss man sich als Betreiber eines Forums Sorgen darüber machen, ob keine Markenrechtsverletzungen vorliegen. Vgl: Abzock-Abmahnung: Abmahnung wegen Nicknamen.

Und selbst wenn der Betreiber Nervenfasern aus Titan, die Haut eines Elefanten und genug Geld für Anwälte hat, bleibt noch immer der Kampf gegen die Forentrolle.
Die sich -aufgrund der sinkenden Zahl an freien Foren- leichter auf den restlichen verteilen.
Vgl: Und wieder ist ein Forum dicht....


Ich denke, auch wenn dieses aktuelle Urteil hoffentlich kein Bestand haben wird, dürfte die freie Forenszene trotzdem kein Land mehr sehen.

Die obige Aktion wird da auch nicht mehr viel helfen.

Ich selbst hab meinen Forensdienst wegen all dieser Biedermaier-Kinderkacke schon im November 2003 geschlossen (nach 6 Jahren freien Betrieb).

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Revision: Links und Recht(s)
Netzkultur
Alvar Freude muss sich weiter wehren: Die Staatsanwaltschaft Stuttgart legt Revision gegen Freispruch im sogenannten Linkverfahren ein.
Dabei ging es um die Frage der Strafbarkeit von Hyperlinks sofern diese zu rechtsextremistischen Inhalten zeigen könnten.

Siehe auch: Meines Erachtens sollte man aber hier nicht zu panisch oder aufgeregt sein. Es geht hier zum einen -wie bei vielen anderen Fällen auch- um ein speziellen Fall der Verlinkung und zum anderen spielt hier sicherlich auch das Klima zwischen den Verhandlungsbeteiligten eine gewisse Rolle.
(Auf der einen Seite eine lokale Bezirksregierung, die sicherlich nicht geeignet und überzogen auf berechtigte Kritik reagiert(e), auf der anderen Seite eine etwas kompromisslose Haltung.)


Was mein persönliches Empfinden zu der Medienkompetenz von Richtern und Gesetzgebern angeht, hab ich kürzlich die letzte Hoffnung aufgegeben - ich hab mir dann doch eine Rechtsschutzversicherung geholt.

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Mittwoch, 25. Januar 2006
Freedom For Links ...
Netzkultur
Vor fast 8 Jahren wurde die Initiative "Freedom For Links" gegründet (und vor etwa 2 Jahren wurde sie beendet).
Obschon diese Initiative einen großen Einfluß auf viele Netizens hatte, blieb ein Artikel im Wikipedia dazu noch aus... Zwar war ein Artikel gewünscht, wie man anhand der dahinzeigenden Links sah, aber offenbar weiß noch kaum jemand die Hintergründe...
Das ist schade. Gehört die Initiative doch unbestreitbar zu einem wichtigen Wegepunkt in der Netzkutur.

Die Wikiseite Freedom_for_Links benötigt daher Ergänzung.
Alte Hasen an die Front!
Schreibt euer Wissen nieder, solange ihr es noch habt .)

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Dienstag, 8. November 2005
Wetten das es nicht lange dauert...
Netzkultur
bis diese IBM-Lösung nicht nur als Informationsdienst für die Marketing und Support-Abteilung genutzt wird, sondern von der Rechtsabteilung?

Golem.de: IBM-Lösung überwacht Blogs und andere Webinhalte

Mal Hand aufs Herz - das was die Musikindustrie kann, können andere schon längst. Also warum nicht gleich den Output koppeln mit einem Programm zur automatischen Erstellung von Abmahnungen oder wahlweise Anzeigen?


Andererseits: Jeder ist doch irgendwie mal interssiert was andere über einen Denken. Warum nicht auch Firmen.
Soweit ist das ja auch in Ordnung, daß man dann schaut.
Problematisch wird es nur dann, wenn die Leute oder Firmen nicht in der Lage sind mit unangenehmen Meinungen klarzukommen.
Noch schlimmer, wenn sie nicht fähig sind, den Unterschied zwischen privaten Meinungen und öffentlichen Publikationen zu erkennen.

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Montag, 12. September 2005
Die Guten gewinnen
Netzkultur
Bislang wird die Wikipedia nicht beschränkt in ihrer Offenheit: Jeder kann sich ohne Registration dort an Artikel wagen und diese ändern. Meist zum guten, manchmal jedoch auch zum schlechten.

Wikipedia-Gründer Jimmy Wales:
Wir nahmen beim Start ganz einfach an, dass ganz viele gut sind und nur ganz wenige schlecht, und offenbar hat sich diese Einschätzung als richtig erwiesen.
Quelle: ORF.at: Offen bleiben bis es schmerzt

Und bislang hat diese Einschätzung und dieses Vertrauen recht behalten.
Die Masse der guten Leute ist eine Macht, gegen die einige böse Leute nicht leicht ankommen können.

Ich frag mich nur, inwieweit dies auch für Angriffe durch Rechtsmissbrauch gilt. Die Verteidigung gegen Vandalismus ist im Vergleich recht "leicht" möglich. Aber was wäre, wenn eine größere gerichtsstreitlüsterner Agentur oder eine Kanzlei sich versuchen würde?

Wie auch immer: Bislang ist das Fazit positiv und gibt damit Hoffnung.

Im Prinzip ist der obige Spruch von Jimmy Wales auch nichts neues. Die Selbstheilungskräfte durch die Taten der "Guten" sind ganz normal in einer zivilisierten Gesellschaft. Aber auch nur dort. Wenn es kein Engagement gibt von Leuten, die ein Intersse an der WIkipedia haben und die sich für Qualität dort einsetzten, dann klappt es nicht.

Einstein:
Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen die böse sind, sondern von den Menschen, die das Böse zulassen.

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Samstag, 10. September 2005
Das Netz ist klein
Netzkultur
Bewegt durch die politischen Diskussionen in diesen Tagen erinnerte ich mich an ein Chat-Interview, welches ich im Januar 2001 zum Thema Internet-Streiks führte.
Mein Gesprächspartner damals war Alvar Freude.

Zu dem Zeitpunkt war der Assoziationsblaster noch eine Betaversion und es gab auch noch keinen Streit darum.
Wohl aber war die Aktion des ersten "virtuellen Sitzstreiks" gerade vorbei gewesen, die im wesentlich durch ihn ins Leben gerufen worden war.

Nicht alles was damals besprochen wurde, blieb im Gedächtnis haften. Insbesondere wurde dann aus Zeitgründen auch aus dem geplanten Artikel über Internetstreiks und derren Auswirkungen nichts.

Um so erstaunter war ich dann heute beim überfliegen dieses fast schon historischen Dokumentes, als ich da einen Namen entdeckte:
Michael Charlier. Alvar erwähnte seinen Namen als es um die Kontaktaufnahme mit den Pressesprecher von Justizministerium ging. Michael kümmerte sich da wohl um die Kontaktaufnahme.

Wie auch immer; Vor etwas über einem Jahr lernten Michael uns jedoch bzgl. eines ganz anderen Themas kennen. Im Rahmen der Förderung von barrierefreien Webauftritten arbeiteten wir an Projekten zusammen und haben uns seitdem auch mehrmals getroffen.

Tja, es ist doch interessant, wie netzaktive Leute doch immer wieder miteinander in Kontakt kommen.

Vielleicht wäre es mal lustig, wenn wir alten Netizens, die ja schon alle teilweise seit über 10 Jahren aktiv sind, uns mal zu einem Treffen verabreden.

Ich wette, wenn man allein jeweils über die erste Kontaktebene geht, also die Kontakte, die man selbst unmittelbar kennt und auch schon mindestens einmal real getroffen hat, dürften wir doch einige interessante Leute zusammenbekommen.

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Spamfutter

Die folgenden E-Mail-Adressen dienen lediglich dazu, SPAM-Bots dazu zu verleiten, ungueltige Adressen in die SPAMer-Datenbanken zu schreiben. Bitte ignorieren.

fwougxajj@jesqjaqhkapdgdf.de, uhiv@lfrbiqncuodclakitr.br, nboljg@fedwwiobwuuq.tv, sxg@azxasivtch.it, mjitiwkuho@yqwdgerjqblcdx.com, izld@guburidmyopdxrsbguk.fr, dpwe@rnvrurjnnzyzc.de, wqqsezpcc@ttngskrkfwozhjcffpd.net, kiuogmqwh@bgkmrlpkwmlsaokrj.at, vovbkafqd@bfyftywkjtmokzurbipn.tv, wqbrgker@uhhcsfxga.de, lqfvwk@mvnnbjnrqvmrbc.de, onajgwsqn@coqbbqcymgnekwkozuj.de, hnwhaygf@uwyhjgmqljg.it, efwpr@kdjvsiwkcolndnyzapm.ar, embyyb@wjmsyywjzayjkfwoxpdikvde.ca, pemeef@tkuymvmkgwkfkqhegdq.de, kbsxqj@jrkksodduviyabfkyjukba.com, znnj@jyjrcfhyhbhuodbxlntbgg.de, vmhkonizsr@kthwjhslibfyhjrmokydxq.org, nunsfn@ahyxrksvsvfq.pl, cuu@ghegccljqxcihxqkbnpbq.org, gjy@hxujlqzqsq.net, rbx@wljgerqauvfvxoyk.dk, eemkqqv@ppmzuqprqipwcxwpgyyn.dk, ohngtgqkar@ehqzgrpyzsogiwdvuyg.com, qfro@ruukcrywauooptwm.fr, dlswcrtuj@xtthkfbsgqzfwfmzbckqtu.us, urddbo@pvxtdweym.jp, qrtbjd@hyciiqeouivipssvwb.ch