Laut der Meldung von Heise.de steht es so in der Begründung:
Nach Ansicht der Münchener Richter hat heise online durch das Setzen des Links auf die Eingangsseite der Unternehmenspräsenz vorsätzlich Beihilfe zu einer unerlaubten Handlung geleistet und hafte daher als Gehilfe gemäß § 830 BGB wie der Hersteller selbst. Dem stehe nicht entgegen, dass ein Download der Software erst mit zwei weiteren Klicks möglich sei. Maßgeblich sei allein, dass die Leser der Meldung über den gesetzten Link direkt auf den Internetauftritt geführt werde. Auch sei es nicht relevant, dass die Leser das Produkt auch über eine Suchmaschine finden könnten. Durch das Setzen des Links werde das Auffinden "um ein Vielfaches bequemer gemacht" und damit die Gefahr von Rechtsgutverletzungen erheblich erhöht.
Dieses Urteil bedeutet nicht weniger als die vollständiger Kriminalisierung und juristische Angreifbarkeit aller Leute, die einen Link auf eine Domain setzen, die zu irgendeinen Zeitpunkt mit unerlaubten Handlung zu tun hatte.
Wenn ich beispielsweise ein Link auf Google.de setze, dann mach ich mich mit Haftbar, für den Fall, daß Google erfolgreich wegen Urheberrechtsverstößen (wegen der Bannerverbung) verurteilt wird.
Noch mehr, noch schlimmer: Selbst wenn Google nicht verurteilt wurde, weil die Firma im lokalen Gesetzesraum nicht greifbar ist, kann ich trotzdem haftbar gemacht werden.
Wie halt hier im Fall Heise, wo es kein Urteil gegen die Firma gibt, welche eine Software zum Bereinigen von fehlerhaften Informationen auf CDs herausgibt.
Das Urteil ist mehr als dumm und dessen Tragweite scheint mir der Heise-Redaktion nicht klar geworden zu sein.
Im Prinzip negiert es die ganzen Diskussionen und die Urteile, die es bereits in der Vergangenheit von anderen Gerichten (inkl. OLGs und BGHs) zu der Frage der Linksetzung gegeben hat.
Hat dieses Urteil bestand, dürfte es bei denjenigen Erstellern von Webseiten, die es kennen oder die als beliebter Angriffspunkt netter Anwälter missbraucht werden, dazu führen, daß gar keine Links mehr auf externe Seiten gelegt werden.
Wer weiß schon, ob der Betreiber einer Domain nicht an irgendeiner Stelle auf der Domain tatsächlich oder vermeintlich gegen Recht verstößt?
Oder um ein häufiges Beispiel herzunehmen (-Hallo Serienabmahner, hier ist eine Geschäftsidee):
Jeder Link der zu einer Domain führt, die kein Impressum hat, aber möglicherweise eins bräuchte.
Es wird Zeit, sich aus dem WorldWideWeb zu verabschieden.
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Leider trat jedoch dort auch ein Umlautproblem auf: Alles wurde in Latin-1 gespeichert.
Nach langen Suchen und verzeifelten Drehen an allen möglichen Konfigurationen hab ich jetzt die Ursache gefunden: Ein Fehler im MySQL -Connector in der Version 3.1.16.
Version 3.1.17 behebt das Problem.
Die Fehlersuche war hierbei besonders nervig, da dieser Bug schonmal von MySQL behoben wurde und man deswegen eigentlich dachte, er würde da nicht mehr auftreten.
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Ab etwa Mitte April wird das Rechenzentrum der Uni Erlangen allen seinen Institutionen einen Wiki-Dienst anbieten.
Das heißt, daß jeder dort auf Wunsch ein eigene Wiki-Installation auf Basis von Mediawiki erhalten kann.
Das neue Default-Design, welches das Monobook als Default ersetzt ist dabei sogar etwas barrierefreier...
Jedenfalls soweit es die Software dies zulässt.
Leider hat Mediawiki noch ein paar Darstellungsbugs, die für ein paar kleinere Barrieren sorgen, welche man leider auch nicht durch Änderung der Skinvorlagen beheben kann. So zum Beispiel liefert eine leere Seite Validierungsfehler und in der Navigation läßt sich eine der aufgerufenene Seiten des Hauptmenüs ewig anklicken.
Da werd ich bei Gelegenheit aber noch a bisl mehr Arbeit reinsetzen - und etwaige Änderungen bei den Developerteam einreichen.
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News bei SelfAktuell
Stonie, die ich heute zufällig beim "Hasensamstag" in der Stadt traf, war recht Stolz darüber.
Wenn auch etwas bekümmert, daß ihr die Helfer bei der spanischen Übersetzung fehlen...
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intern.de: IBM bekämpft Spam mit FairUCE
Dabei wird einfach die Absenderinfo des "Umschalges" über eine Rückwärtsprüfung gecheckt.
Bis auf die Sammlung und Wertung der Antworten in einer Reputations-Liste ist das doch ein alter Hut, denke ich?
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Und solange es so ein großer Prozentsatz an Leuten ist, wird sich SPAM lohnen.
Zudem wird es immer Leute geben, die (noch) wenig Mails bekommen und dann diese wenig SPAM dann als gut erachten.
Ich denke, in Zukunft wird es noch schlimmer sein: SPAM wird sich immer mehr personalisieren und auf die Interessen des Opfers eingehen.
Sobald dies passiert und die SPAM inhaltlich kaum weit weg von Newslettern ist, kann man den Kampf dagegen einstellen - er ist verloren. In einigen Jahren wird SPAM dann so selbstverständlich hingenommen, wie Litfaßsäulen und Werbetafeln in der realen Welt heute.
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Ich bin da ebenfalls aktiv dabei :)
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Worum geht es? - Die Mozilla Foundation hat in ihrer üblichen taktvollen Art verkündet, daß es keine Mozilla Suite mehr geben wird:
Mozilla Application Suite - Transition Plan
Es wird nicht einmal mehr eine Version 1.8 geben, obschon an dieser bereits einige Leute viel Arbeit investiert haben. (Viele der Betroffenen wurden erst durch die Ankündigung informiert...)
Offiziell wird die Arbeit nur mehr in den getrennten Produkten Thunderbird und Firefox gesteckt, sowie in den anderen Nebenprodukten und Plugins.
Aber nicht mehr in das, was die meisten User bisher unter den Namen "Mozilla" verstanden.
Es wird zwar die Infrastruktur und APIs bereitsgestellt, damit ein Projekt Namens "SeaMonkey" als Nachfolger der Suite entwickelt werden kann, jedoch darf der Erfolg etwas in Frage gestellt werden...
Nicht wegen der Qualität der daraus entstehenden Produkte, sondern wegen dem Namen.
Frage: Wie lange hat es gebraucht, bis die Leute weg von "Netscape" kamen und hin zu "Mozilla" ?
Jetzt ein neuer Name? Und den alten wegwerfen - das ist einfach dumm.
Das ist fast noch dümmer, wie vor 2 Jahren, als die Mozilla Foundation den Namen Firebird von dem gleichnamigen Datenbanksystem klauen wollten.
Niemand der bei Verstand ist, wirft einen bewährten und eingeführten Marktnamen weg!
Und vor allem ersetzt man den nicht durch einen Namen, der nicht unbestritten sein dürfte.
(Mehraffe! Toller Name! Man stelle sich vor, wie ein Admin einer Firma zum Chef geht und fragt:
Cheffe, sollen wir einen Affen auf unseren Rechnern installieren?)
Die zweite Dummheit an dieser Sache liegt darin, daß hier -wohl durch den Erfolg der letzten Monate- unbeabsichtigt Konkurrenz gefördert und aufgebaut wird, die vorher nicht da war:
In der Mozilla Suite ist eben alles drin, was es den Administratoren (insbesondere solche, die an Unis oder großen Betriebsnetzen arbeiten) leicht macht. Wenn das weg fällt, muss der Admin mindestens zwei Produkte neu installieren.
Dies ist aus der Updatesicht sicher günstig.
Doch auch aus einer anderen Sicht: Nun kann der Admin sich genauer überlegen, was er braucht. Da Mozilla vorher alles lieferte, musste man nicht darüber nachdenken, welche Mailclient man nimmt. Der war dabei.
Nun jedoch, wo es die Suite nicht mehr gibt und man einzelne Produkte wählt, gibt es gelcihzeitig auch Konkurrenz: Opera, Groupwise, The Bat etc pp. können nun richtig Konkurrenz machen. Bzw. wegen der Nichtmehr-Vorhandenheit der Suite, hat der Admin nun Gelegenheit und Pflicht sich da eine Wahl zu erlauben.
Die Mozilla Suite war bisher ein Zugpferd, der einen vollständigen und leichten Umstieg nahelegte, da dort auch alles schön miteinander integriert war.
Da dies nun nicht mehr der Fall sein wird, fällt diese Wirkung weg und die Mozilla-Produkte sind somit in Zukunft nicht viel mehr als eben einige von vielen Produkten, die man wählen kann. (Wenn man dann noch wählen will. Denn die einzige verbliebene Konkurrenz, die nunmehr eine Art von Suite anbietet ist Microsoft unter Windows. Dort ist alles voll integriert, damit leicht zu administrieren und leicht zu verstehen. )
Mehr zum Thema findet sich im MozillaZine und auf der SeeMonkey-WIKI-Seite und in Peruns Blog.
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TOYS"R"US
etwas gefunden, was einen gleichzeitig zum Lachen und
Weinen bringen kann.
Jeder Profi, der barrierefreie Seiten baut, kennt die Bedeutung von Übersprunglinks.
Diese dienen dazu, daß Benutzer, die mit einem Screenreader, textbasierenden Medien oder nicht-css-aktivierten Browsern die Seite besuchen, unrelevante Teile überspringen können um gleich zum Beispiel zum Inhalt oder zu einer Navigation zu kommen.
Das folgende Codefragment, welches auf der oben genannten Site eingesetzt wird, zeigt aber eine
etwas schräge Verwendung:
<div id="liniestart"> <a href="#hinterlinie" class="aus">Linie Überspringen</a> <span class="aus"> </span> <img src="images/navigation/linie_starts.gif" width="840" height="9" border="0" alt="" class="gfx_form"> <a name="hinterlinie"><span class="aus"> </span></a> </div>Possierlich dabei: Für einen Textbrowser wird es da noch nichtmal etwas zum überspringen geben, weil das ALT-Attribut leer ist.
Die Agentur der Website ist übrigens TWT Interactive.
Eine Agentur, die Barrierefreiheit voll im Munde nimmt und damit auf einer invaliden Seite wirbt.
Gibt es schon eine Dissertation, welche die These
Je teurer der Webauftritt, je PR-durchdrungender die Agentur, um so schlechter die Qualität
auf dem Grund geht?
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Für die Laien: Die Sicherheitsbugs.
Es wurde schon wieder eine gemeldet: heise.de: Erneut kritische Lücke in phpBB
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