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Donnerstag, 28. Juli 2005
Linken gefährlich
Kommentar
Die Anwalte von Heise haben den Richter beim OLG nicht überzeugend darlegen können, daß eine Linksetzung zu einem Unternehmen üblich ist.

vgl:
heise.de Erstinstanzliches Urteil im Verfahren Musikindustrie gegen Heise bestätigt

In Folge dessen haben wir nunmehr eine etwas prekäre Situation: Mit etwas anwaltlicher Überzeugungskraft vor Gericht und Verweis auf dieses Urteil kann jeder Link auf jedes Unternehmen das in Teilen seines Betriebs gegen Gesetze verstößt abmahnfähig sein.
Oder anders gesagt: Dieses Urteil öffnet dem anwaltlichen Rechtsmissbrauch eine gefährliche Möglichkeit. Nämlich das Unterbinden von Links auf Konkurrenten, sofern diese vermeintliche oder echte rechtliche Probleme haben.

Dieses wird sicherlich nicht nur von der Musikindustrie ausgenutzt werden, wie Wolfgang Bleh von intern.de ausführt:
Niederlage für Heise - und Links in Deutschland:
Es dürfte jetzt schon absehbar sein, dass der nächste Schritt der Musikindustrie darin bestehen wird, Suchmaschinen mit Sitz in Deutschland zur Kooperation zu bewegen. Gerade Google hat sich bei Hinweisen auf Gesetzesverstöße bisher immer sehr zugänglich erwiesen und die Ergebnisse entsprechend überarbeitet.

Vielmehr betrifft es jede Branche.
So wäre es beispielsweise möglich, selbst ein Link auf die Webseiten von Microsoft zu unterbinden, da diese ja vom EU-Gericht schuldig des Monopolmissbrauchs gesprochen wurden.

Was die Folgen dieses Urteils in Zukunft sein werden, ist daher kaum abzusehen.

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Dienstag, 26. Juli 2005
Videokonferenz
Webworking
Heute war auf den Plan: Videokonferenz mit den Webverantwortlichen der beiden BW-Unis zum Thema BITV.

Die beiden Bundeswehr-Unis sind ja, im Unterschied zu den normalen Landesunis, bereits verpflichtet sich an die BITV zu halten. Bis zum Ende des Jahres müssen sie ihre Webauftritte so anpassen, daß diese barrierefrei gemäß BITV sind.
Hier gibt es aber noch viel zu tun. Jedoch sind die Anfänge gesetzt und die Unterschiede zu normalen Unis sind eigentlich garnicht groß. Auch bei den BW-Unis gibt es fähige Programmierer, die schöne Dinge zaubern können und auch Webserver aufsetzen können.
Die Uni Hamburg setzt dabei auf ein eigenentwickeltes CMS auf Basis von PHP und die Münchener auf eine Lösung basierend auf Plone.

Zwar hat Hamburg die optisch umfangreichere Seite, jedoch hat diese noch einige Probleme mit der Darstellung auf alternativen Medien. Die Münchener haben dagegen eine eher spartanische Oberfläche. Und dem entsprechend weniger offensichtliche Probleme.

Erfreulich ist IMHO aber die Unverkrampftheit, wie gerade an den BW-Unis an die Sache rangegangen wird. Ein Dogmatismus in Bezug auf Corporate Design, wie man ihn bei einigen normalen Unis (bzw. dessen Pressestellen) erleben kann, ist dort nicht vorhanden.
Fazit: Die sind auf den besten Weg.

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Freitag, 22. Juli 2005
Barrierefreie Webauftritte unterstützen Suchmaschinen
Barrierefreiheit
Da die Semantik von barrierefreien Angeboten eindeutig und maschineninterpretierbar ist, gibt es starke Indizien dafür, daß Einhaltung der Barrierefreiheit gleichzeitig eine Art von "Suchmaschinenoptimierung" bewirkt.
Dies insbesondere dahingehend, daß auf unseriöse Tricks zum erreichen eines guten Pageranks verzichtet wird, allein um nach vorne zu kommen, sondern weil bei barrierefreie Seiten die allgemeine Zugänglichkeit des Content das wichtigste ist.


Michael Charlier, ein in Fachkreisen hochgeschätzter Experte für Barrierefreiheit, hat sich dazu entschlossen, den Wettbewerb des Heise-Verlags zur Ermittlung der besten Suchmaschinen-Optimierer und dessen Methoden zu nutzen, um dieser Frage nachzugehen.

Hierzu wurde eine Seite erstellt, die sich Inhaltlich um die sogenannte Hommingberger Gepardenforelle und um Barrierefreiheit dreht:

Michael Charlier/ Kommkonzept: Die Hommingberger Gepardenforelle - barrierefrei. Oder: Was Fischteiche und Suchmaschinen miteinander zu tun haben

Neben der barrierefreien Gestaltung der Seite hat Michael Charlier nur mehr Kollegen über dieses Experiment informiert und so um Verlinkungen aus anderen Seiten gebeten.
Weitere Maßnahmen der Suchmaschinen-SPAMer, wie z.B. Kaskaden an Weiterleitungsseiten, wurden nicht vorgenommen.

Sollte sich am Ende des Wettbewerbs erweisen, daß die These stimmt, das Suchmaschinen in der Tat barrierefreie Seite bevorzugen, wäre dies sicherlich ein gutes Ergebnis.
Mehr noch: Sollte der Webauftritt allein durch die Nutzung der Barrierefreiheit und durch die Setzung echter Links von anderen themenbezogenen Seiten besser wirken als all die Tricks der Suchmaschinen-SPAMer, könnte dies einschneidende Wirkungen auf die Branche haben:
Es wäre dann schlichtweg unnötig weiterhin Geld für Suchmaschinen-"Optimierung" auszugeben. Stattdessen würde das selbe Geld gesteckt in einen barrierefreien Webauftritt weit besser und nachhaltiger angelegt sein.

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Mittwoch, 20. Juli 2005
E-Mailaddressen als Bilder als Schutz vor SPAM?
Webworking
Linktipp zu dem Thema:
Breaking a Visual CAPTCHA

Dort findet sich eine Arbeit, die zeigt wie man mit Hilfe von Algorithmen Bilder analysieren kann, daß darin eingebrachte -vermeintlich nur menschen-lesbare- Dinge auch für
Computer erkennbar werden.

Letzte Änderung des Dokumentes: 15.12.2003 (!)

Die Rezepte die dort gegeben werden sind durchaus tauglich um daraus ein paar nette Programme zu machen.
Und dies nicht nur wenn man ein SPAMer ist, sondern auch für andere, sinnvollere Zwecke.

(Über: efa)

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Bay. Innenministerium empfiehlt Orientierung an Bundes-BITV
Barrierefreiheit
Das bay. Innenministerium ist seit geraumer Zeit dabei, die ausbleibende Verordnung zum "Bayerisches Gesetz zur Gleichstellung, Integration und Teilhabe von Menschen mit Behinderung" zu erarbeiten.

Nun findet sich auf der Seite des bay. Innenministeriums ein hilfreicher Hinweis.
Barrierefreies Internet:


Vorläufig sollte man sich grundsätzlich an der BITV des Bundes hinsichtlich der erforderlichen Standards orientieren. Die konkreten Zeitangaben der 2002 erlassenen BITV können schon wegen des Zeitablaufes formalrechtlich nicht 1:1 in Bayern übernommen werden; es könnte aber eine analoge zeitliche Umsetzungsvorgabe - gerechnet ab dem Zeitpunkt des Erlasses der BayBITV - bestimmt werden. Das bedeutet auch eine relativ kurze Frist bei der Konzeption neuer Portale.

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Montag, 18. Juli 2005
Schon wieder...!?!??! XSS-Bug in phpBB 2.0.16.
Webworking
Oh man! Das ist echt unfassbar. So schlecht kann doch keiner programmieren, daß die dauernd wieder solche Bugs reinhauen.

Ein satirisches Beitrag beim Heise-Forum passt da echt gut:
The same horror again and again
18. Juli 2005 17:15
von "Schaulustiger":


Neulich vor der Kaffeemaschine bei einem Internet-Dienstleister um
die Ecke.

A: "Haste gelesen, eben bei Heise. Gibt mal wieder 'nen neuen Patch für phpBB."
B: "Hmm... jau... was is' es diesmal?"
A: "Der gute, alte Cookie-Klau."
B: "Ahja, wann war das noch? 2001 gab's das doch schon mal?"
A: "Kommt alles wieder. Gib mal die Milch."
B: "Manche lernen es nie. Der gute, alte Trick mit der Session-ID in der URL?"
A: "Scheint so. Wassen heute für ein Tag?"
B: "Mittwoch... moment... ja, Mittwoch. Montags finden Sie raus, was die Skriptkiddies am Wochenende für einen Exploit geschrieben haben, Dienstag ist der Fix da und Mittwoch steht's in den News."
A: "Mittwoch? Dann bist du heute mit dem Patchen bei phpBB dran."
B: "Schrott, ich wollte mal heute zeitig Heim. Ich hab doch schon Montag gepatcht..."
A: "Tjo, abgemacht ist abgemacht. Ich Dienstag, Donnerstag, Samstag."
B: "Ist schon gut! Schon gut! Kotzt mich halt nur ziemlich an, jedesmal wieder die Foren patchen zu müssen. Warum habt ihr überhaupt damals phpBB genommen?"
A: "Es hat jeder genommen. Es ist leicht zu installieren. Es kostet nichts."
B: "Aha...Noch Zucker da oder nur Süßstoff?"
A: "Und dem Chef haben die bunten Vorlagen gefallen."
B: "Und wer muss es ausbaden?"
A: "Mittwochs? Du."
B: "Bei dem einen Kunden neulich, Spielwaren Kröber, hatten wir nur FTP-Zugang. Wir haben 10 Webseiten mit Update-Anweisungen per Hand jeweils in die Dateien reingepatcht. Da war 2.0.4 drauf... von 2.0.4 auf 2.0.5 von 2.0.5 auf 2.0.6 von... bis 2.0.14 oder so...."
A: "Hehe, schöner Mist. Hatte den Kröber am Telefon, der war stocksauer, als er all die roten Seiten gesehen hat, auf denen nur noch 'You're owned' stand. Ich wusste auch erstmal nicht, was los war, bis ich auf Heise Security was über die Sicherheitslücke gelesen habe."
B: "Hey, du weisst doch... Als Admin musst du IMMER wissen, was die Kunden auf ihren Servern installieren. Die sollten ein Feature einrichten, daß man bei einem neuen phpBB-Exploit direkt 'ne SMS kriegt."
A: "Man könnte den Kunden auch eine geladene Waffe in die Hand drücken und uns dafür verantwortlich machen, wenn es Tote gibt."
B: "Bei einige Kunden könnte ich echt dafür verantwortlich sein, wenn die tot gefunden werden..."
A: "Falling Down noch vor dem ersten, gepatchten Forum? Spar dir das für Karnickelzucht-ruhrpott.de nachher auf."
B: "Klasse, das Prestige-Objekt vom Chef. Darf ja nix kosten!"
A: "Tjo, der Kaffee hier ist zwar auch umsonst, aber wenn ich nach jeder Tasse einen Tag lang Magenbeschwerden hätte, würde ich - ehrlich gesagt - lieber dafür zahlen."
B: "So is' es. Ich geh' mal patchen."
A: "Viel Spaß."

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Spamfutter

Die folgenden E-Mail-Adressen dienen lediglich dazu, SPAM-Bots dazu zu verleiten, ungueltige Adressen in die SPAMer-Datenbanken zu schreiben. Bitte ignorieren.

nwgy@xphotskibtdwcroydzdbdkf.br, lsombx@nhikdqlqjmwynqrwy.de, vopje@dwmsqvlwepndgzvf.us, jtw@cchlvhkavpiad.biz, mvnq@cseevunwvyjdjvjwojbr.br, fbyeb@hxrhbkhcpmvwyyemsdwmypl.es, ymxpos@zovvvidtbnjealvfvehkcqhp.com, dclnflwku@pjjjlggxomjnmhff.ru, dkrac@vnbwwbvhmvmuvh.st, eempohhwo@tgeinxmhwphuachqcjwe.net, erswzmg@lcddjpcktjjtlpysf.nl, vth@txohcbrcxtoyflamtpvrv.it, sledd@pvwhgevfbwqlejfpzuiw.it, tjzdvhxb@rsevncjoucmjombhtfjg.fr, yewjm@cuxditlgcjnqoftibvgynfh.fr, lncbpcfloh@ijjftfvvgoiqsdy.de, tag@ksnbvbkimtnmokjpjuhpedt.net, qvoehwdp@vnqlyirupikzthvvurps.dk, ttjj@jvocxofqfjvtx.de, mdeywlzndj@jvrbkbbvjacfkbbw.tv, dnveifcc@eybyqtxuwxa.com, cnurdv@lpvpshsmrktoaoeukox.edu, cilbkq@tdtntwkpcvwnu.fr, ktbvseorj@lthljsvt.dk, frdytuxqq@clanvunhs.st, czf@spxioehvchigrefjifkkcwp.de, yidn@hfruxfxev.de, mssngh@phisnrewacydbbdwl.mil, oxht@bhdccunuzmqdoqsxjzoxqos.br, htnqescws@vcvmufsfotrqhidguhw.com