Ein neues Musterbeispiel an Organisationstalent und Öffentlichkeitsarbeit haben heute einige Studierende, bzw die dazugehörige Vereinigung (mir dezreit noch unbekannt) gezeigt:
In Rahmen einer vorher wohl fast unbekannten Aktion wurde das Rektorat der Universität Erlangen-Nürnberg besetzt.
Ähm...
Naja.
Fast!
Radio Antenne Bayern meldete 100 Studierende, die in Rahmen einer bundesweiten Aktion das getan hätten.
Wenn man eher neutralere Augenzeugen glaubt, die vor Ort waren, waren es jedoch nur etwa 20.
Und das Rektorat wurde auch nicht besetzt, sondern nur der Senatssaal im mittleren Trakt der Schlosses. Dort lümmelten sich dann die Studierende wohl auf den Stühlen und protestierten wohl nicht so sehr, sondern nutzten die Zeit eher dazu, für die anstehenden Prüfungen in der kommenden Woche zu lernen.
Und das wurde und wird dann wohl als Demo verkauft.
Aber mal im Ernst: Publikumswirksam war das ganze ja noch ein größerer Flopp als die ach so große bayernweite Demo gegen Studiengebühren, die an einem Samstag in Eichstätt veranstaltet wurde!
Nichteinmal auf der größten Online-Community der Studis der Uni gab es eine Notiz zu dieser Aktion. Der letzte Eintrag zum Thema Studiengebühren in den dortigen Foren findet sich Mitte Dezember...
Auch bei dem Studenten-Portal Unicum.de findet sich irgendetwas zu dieser Aktion.
Bislang die einzige Zeitung aus der Region, die berichtete, ist die "Mittelbayrische Zeitung": Verwaltung besetzt - Studenten protestieren gegen Studiengebühren.
Und selbst wenn die ganze Sache von Studis gemacht wurden, die keinen bezug zu neuen Medien haben: Ich hätte wenigstens erwartet, daß dann größerer Infostand auf dem Roten Platz statt gefunden hätte. Aber nein. Dort war nichts los. Nur der jährlich üblichen Verkaufsstand für den Rommelfasching gab es.
Leute, so wird das nichts.
Lest am Besten mal in der Wikipedia nach, wie Studentenproteste ablaufen können: Artikel Studentenprotest
Und danach überwindet mal das meist politisch
begründete Lagerdenken und koordiniert
euch beim nächsten mal mit den anderen studentischen Gruppen und Vereinigungen.
Solche Einzelaktionen sind doch ansonsten nur lachhaft.
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Doch der wahre Grund scheint wohl vielmehr misslungene Abzocke zu sein.
Spiegel Online fand raus: Es konnten bislang nur 7000 von 75000 Eintrittskarten verkauft werden:
SPON,
Nur 7000 Tickets für WM-Gala verkauft:
Wie Fifa-Pressesprecher Markus Siegler SPIEGEL ONLINE bestätigte, wurden bislang nur etwa 7000 Karten für die Gala verkauft - doch das Berliner Olympiastadion bietet 75.000 Zuschauer Platz.
Die billigsten Karten kosteten wohl 100 Euro, die teuersten 750 Euro!
Bei den Preisen wundert es mich nicht, daß keiner kommt. Da ist es dann auch erklärlich, warum das Hilfsangebot von München abgelehnt wurde.
Die Ausrede war schon so billig, daß der arme Tor, der sie nach aussen tragen musste, selbst schon ins Fabulieren geriet:
"Es gab ein zu hohes Restrisiko. Was wenn ein Jahrhundertregen runterkommt?"
Obwohl ich vorher eigentlich vorher gedacht hätte, die Absage lag eher daran, daß die Veranstalter es Berlin einfach nur heimzahlen wollten; Weil die Berliner Regierung hart geblieben war bei den ungerechtfertigten Begehrlichkeiten für eine Bannmeile gegenüber anderer als der
eigenen Firmenwerbung.
Das schon sehr erschreckende Verhalten der Fifa in Bezug auf den Schutz der eigenen Einnahmen wird dabei immer grotesker. Vgl.: Handelsblatt: Alles platt machen, Onlineportal stimme.de: "Die Fifa kassiert und wir sind nur der Geldlieferant".
Zitat aus dem Artikel vom Onlineportal stimme.de: Juristen-Monopoly oder Fallstricke lauern überall.
Wäre da nur nicht diese bedrohliche Zahl. Jene Zahl, die jedem Unternehmer im Gedächtnis sein sollte. Der Fußball-Weltverband Fifa beschäftigt derzeit allein 1500 Anwälte. Ihre Aufgabe: das Aufspüren und Überprüfen der Einhaltung aller Markenschutzrechte bei der Werbung, im Marketing und im Sponsoring.
...
Wie ernst die Fifa-Juristen ihren Job nehmen, zeigt ihre Bilanz knapp sechs Monate vor dem Eröffnungsspiel am 9. Juni zwischen Deutschland und Costa Rica in München: 1000 Fälle von Trittbrettfahrern, unautorisierter Nutzung und Markenpiraterie in 50 Ländern haben sie aufgestöbert, in Deutschland sind es rund 600 gewesen. Zum Vergleich: Bei der WM 2002 in Japan und Korea waren es insgesamt 1900 Fälle in 88 Ländern
Ich denke, diese ganze Fussball-WM ist ohnehin bereits zum Flopp und zur grossorganisierten Abzocke geworden.
Zum Glück bin ich kein großer Fussball-Fan.
Aber selbst wenn ich es wäre - irgendwann würde ich mich da schon fragen, ob das ganze Affenthater da
noch mit was mit Fussball zu tun hat.
Fans werden schon fast professionell gegängelt. Viele Kommunen und Fanclubs mussten bereits von geplanten Videoübertragungen Abstand nehmen, weil diese es bei den strickten Bedingungen (insbesondere dem Schutz der Werbesponsoren) und Kosten nicht tragen konnten. Und wer es sich leisten konnte, muss trotzdem Angst haben:
Denn ohne die ausdrückliche Genehmigung des Weltverbandes läuft gar nichts. So musste sich die "WM-Drehscheibe Süd" ein eigenes Logo entwerfen, das vor allem eine Eigenschaft haben sollte: Es durfte nicht im Geringsten Ähnlichkeiten mit dem offiziellen WM-Emblem aufweisen. Denn sonst wäre es den regionalen Veranstaltern wie schon 1000 anderen Organisationen und Personen in 50 Ländern ergangen, die von den Rechtsanwälten des Fußballverbandes gerügt worden sind.
Und die Politik erhält Boni. Wie beispielsweise Vorzugstickets aus sogenannten Kontingenten für Ausrichterstädte.
(Vgl: Hannover stoppt umstrittene Ticketvergabe für Fußball-WM, Vorzugsangebote für Prominente, WM-Billetts für Stadträte: Ude verteidigt Vorrechte, Ticket-Sonderbehandlung für Promis und Politiker)
Wenn das ganze aufgrund von Preisen und Vergabe eh zu einer Veranstaltung für Medienleuchten und Lokalpolitiker wird, warum dann noch hin?
Auf dem Bolzplatz um der Ecke findet man zwar nicht die Stars aus aller Welt und auch keine ausgewählte Bedienung (vgl. Polizei überprüft WM-Wurstverkäufer), dafür aber ist das dort bestimmt lustiger und hat eine ehrlichere und gute Stimmung.
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Dort können Fragen gestellt werden, die dann von Experten beantworten werden können.
Um selbst Fragen stellen zu können muss man dabei auch wiederum Fragen beantworten. Ein Punktsystem gibt zudem ein Rank der Benutzer ab:
Siehe: http://iq.lycos.de/
Ich finde, die Umsetzung ist recht gut. Das Punkte- und Bonussystem wird sicherlich viele Leute dazu verlocken, da mitzumachen.
Es bleibt nur zu hoffen, daß es nicht missbraucht wird, indem Leute zum reinen Statusgewinn die Arbeiten anderer zusammenklauben (z.B. aus Mediawiki).
Obwohl auch eine Recherche etwas wert ist.
Auf alle Fälle sollte man das ganze beobachten.
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Was fehlt / wie kann man den Artikel verbessern?
Das möchte ich hier mal weitergeben, mit der Bitte, gleich im Artikel oder der dazugehörigen Diskussionsseite zu schreiben.
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Schliesslich ermöglicht Heise.de auch den unbedarftesten Troll seinen geistigen Dünnpfiff hier im Forum zu verbreiten. Bei der Masse an Trollen kann man schon von einer gewissen Barrierefreiheit ausgehen
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Unter dem Punkt "Beratung" » "Barrierefreiheit" findet man den Satz:
...
Die BIT nimmt die Aufgabe wahr, Behörden im Bereich der Bundesverwaltung zu beraten und zu unterstützen. Die Beratung zum Behindertengleichstellungsgesetz umfasst folgende Bereiche:
...
Das haut ja wohl der Bock den Gärtner an den Zaun!
Wer eine Beratung zum Thema Barrierefreiheit im Internet leistet, sollte doch wohl nicht in den Fettnapf treten und wenigstens die Seite wo das steht valide und zumindest konform zur Priorität II der BITV zu machen!
Nichts da:
- Die Site verwendet Layouttables
- Das XHTML ist invalide
- Es gibt kein CSS für alternative Medien (Handheld, Print)
- Die Titel der Einrichtung sind ohne Bildanzeige nicht zu sehen; Es werden auch Bilder für verwendet, wo der richtige Einsatz von CSS/HTML dies überflüssig machen würde (Text "Bundesstelle für Informationstechnik")
- Metainformationen gibt es nicht
- Die Navigation erlaubt das "Totklicken"
- Die URLs... Oh man, ich möchte die Visitenkarten oder die Links auf Informationsseiten sehen die Referenten von dem BIT rausgeben!
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