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Montag, 10. Mai 2004
Böser Wurm - guter Wurm - Schwarz oder weiss?
Kommentar
Alfred Krüger schreibt in Telepolis:
"Gute" Würmer gibt es nicht.
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/17383/1.html

Begründet wird dies damit, daß bei Fehlprogrammierung dem Camputer Schaden zugefügt werden kann und daß der Benutzer kein Einverständnis gegeben hat.

Doch ist diese Auffassung nicht etwas zu einseitig? Zu sehr schwarz/weiß?

Wenn jemand mit dem Internet Explorer durchs Web surft, gehen fast dauernd irgendwelche PopUps auf. Wurde der Benutzer gefragt?
Wenn jemand mit einem beliebigen Browser, der HTML 4 kann, auf eine Webseite surft, kann der Betreiber der Webseite durch das simple setzen eines Targets ebenfalls bestimmt, wie der Benutzer zu surfen hat (zusätzliche Fenster gehen auf).
Wird der Benutzer gefragt?

Es wird jedenfalls hingenommen.

An diesen, wenn auch harmlosen Fällen, zeigt sich doch, daß man nicht einfach sagen kann: Alles was jemand anders auf meinen Computer auslöst ist verboten, wenn ich nicht die explizite Zustimmung gab.

Es gibt zwar in der Tat gute Gründe, warum man dies nicht machen soll -nicht umsonst ist das Attribut target auch kein Teil der neuen HTML-Standards und dessen Benutzung wird auch zu einem Malus bei WAI-Standards führen, jedoch gibt es auch sehr viele Dienstprogramme, die automatisch ablaufen, von denen ein normaler User ebensowenig Ahnung hat, wie von "guten Würmern".

Gerade im Windowsbereich. Diese Programme (Messenger, Windows-Update, Windows-Nachrichtendienst, ..) darf man dann natürlich nicht Würmer oder Viren bezeichnen, weil die Verbreitungsmethode nicht so aggressiv ist, jedoch wird hier ebenfalls der Benutzer im Unklaren gelassen darüber was passiert.


Ohne Zweifel ist das laienhafte erstellen von Würmern gefährlich. Doch eine verkrampftes Schubladendenken ist nicht hilfreich.

Wir müssen uns damit abfinden, daß wir uns nunmal in einem weltweiten Internet "bewegen". Mit einer immer weiter wachsenden Vernetzung und der Erschwinglichkeit von andauernder Netzanbindung wird die Frage, wo das Netz beginnt und wo es aufhört automatisch immer unklarer.
Wo fängt das Netz an? An der Telekombuchse? Am Router? An der Netzwerkkarte? In der Software?

Wer sich ins Netz begibt, muß auch damit leben.
Letzlich kann man auch aus technischer Sicht ganz einfach sagen, daß jeder Exploid, jedes Sicherheitsloch nichts weiter sei als ein offenes Feature, dessen Angebot nunmal eben von fremden Leuten gern genutzt wird :)
Wer solche Angebote nicht bieten möchte, soll halt sein Rechner dicht machen.

Wer ein Auto mit steckengelassenen Schlüssel und offener Tür vor einer Grundschule parkt trägt Mitverantwortung.
Da wird niemand auf die Idee kommen, den kleinen Racker, der mal eben einparken wollte, aus Abschreckungsgründen mal eben das zukünftige Leben zu zerstören.
Stattdessen würde der Autobesitzer zur Haftung gezogen werden.

Ein Zitat aus dem tp-Forum geht ebenfalls in diese Richtung:
In unserem System gibt es auch ein funktionierendes Abwehrsystem, weil wir es eben nicht ausrotten, weil alles "böse" ist, was sich im Körper so tummelt. T-Zellen und Viren sind nicht nur deshalb unterschiedlich, wiel sie anders gebaut sind, sondern weil sie auch völlig unterschiedliche Funktionen erfüllen.
Bekanntermassen gibt es auch Krankheiten, wo das Immunsystem zum Problem wird und aktiv mit Wirkstoffen von aussen unter Kontrolle gebracht werden muss.



Den Würmern ist es egal, wie sie tituliert werden.
Gut oder böse? Es ist nur eine Frage des Blickwinkels. Ein Wurm, der Windows deinstalliert muss nicht böse sein: Wenn er die Daten rettet und ein sicheres System installiert, ohne das Dokumente zerstört werden und der Benutzer etwas merkt (weil der Window-Manager Windows-like gewählt wird), dürfte bei vielen Leuten eher als gut angesehen werden.


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