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Samstag, 1. Januar 2005
Auf der Suche nach dem Editor...
Webworking
Um zu Hause mal professionell arbeiten (d.h. coden) zu können, hab ich mir über die Tage Linux installiert. Eigentlich arbeite ich sonst immer unter Solaris, wo ich dann meist den normalen textedit verwende, der dann auch die speziellen Funktionstasten der Solaris-Tastaturen unterstützt.
Für normale PC-Tastaturen und Linux insbesondere kann ich das nicht nutzen, so daß ich dort dann gleich einen besseren Editor brauche.

Doch was nehmen?
So langsam bin ich am verzweifeln.
Ich brauch einen simplen Sourcecode-Editor mit dem ich Syntaxhighlighting für Perl hab. Optional auch noch für JS, CSS, HTML , Shell und PHP.

Bisher getestet und für untauglich befunden:
  • (x)Emacs
    Kenn ich seit 1995 ? Verachte ich seitdem. Hat sich nicht viel dran geändert. Ich finde das Teil einfach von der Bedienung her unergonomisch. Ein Editor sollte die üblichen Standards unterstützen und nicht mit neuen Tastaturkürzeln und Verfahrensweisen zur Configuration ankommen.
  • jEdit
    Hat das Look and Feel von (x)EMacs. Die Standardskiin sieht zudem auf einem LCD-Schirm blöd aus und verlockt meine AUgen sicher zum spontanen Bilden von grünen Star.
  • Eclipse
    Hoch gelobte Entwicklungsumgebung.
    Warum eigentlich hoch gelobt? Bei was für einen Schlag von Leuten? Ich bin in erster Linie ein Programmierer, kein Systemadministrator.
    Auf jedenfall ist das Teil nicht intuitiv bedienbar. Ich hab zwar schnell rausgefunden, daß es notwendig ist, für Perlprogramme ein Plugin namens EPIC zu installieren, jedoch liegt dieses nicht als RPM vor und nur als ZIP. Und es ist nirgends schnell zugreifbar beschrieben, wie man Plugins in Eclipse installiert.
    Möglicherweise kann das Ding ja wunderprächtig viel. Nur leider ist es von der Benutzeroberfläche -und ich kenne auch einige Entwicklungsumgebungen- einfach nicht schnell genug einsetzbar.
  • kate
    Wird bei Suse Linux beigeliefert und macht erstmal einen guten Eindruck.
    Möglicherweise werd ich diesen benutzen. Was dagegen spricht, sind schlechte, eher fatale Erfahrungen mit einer Vorgängerversion. (Die hat am Ende des Arbeitstages ohne Probleme zu melden einfach ein Backup vom morgen über den Ergebnis gespeichert, ohne das eine Meldung kam. Erst nachdem es geschehen war, konnte man es merken...)
    kate kann keine fehlerhafte Syntax in Perl erkennen.
  • gedit
    Macht ebenso wie kate einen soliden Eindruck, hat aber auch keine besonderen Funktionen. Sieht etwas klobig aus.
    Wie kate hat er nur Syntax-Highlightning, aber keine Syntaxfehlererkennung.
  • quanta
    Quanta+ macht einen serh guten Eindruck und ist ein überzeugender HTML-Editor. Auch PHP wird unterstützt. Jedoch Perl eher nicht. Zwar gibt es ein Syntax-Highlightning, aber dies basiert auf der DTD von HTML4 und ist daher nicht unbedingt zielführend.
  • Scintilla
    Ist eher was für Phyton-Leute...
  • komodo
    Kann theoretisch alles. Hat sogar einen Perl-Debugger!
    ABER: Es basiert auf Java und ist von daher merkbar langsam. Dies nicht nur bei der Nutzung der Menüicons, sondern insbesondere beim Schreiben von Code, wo es zu einer On-the-fly-Überprüfung kommen muss. (Bsp. die Funktionen eines eingebundenen OOP-Moduls automatisch anzeigen usw.)
Hat noch jemand ein Tipp?
Folgendes sollte auf alle Fälle vorhanden sien, bei einem geeigneten SourceCode-Editor für Perl:
  • Syntax-Highlightning.
  • Unterstützung der gebräuchlichen Tastaturkombinantionen für Copy, Paste, Cut.
  • Mausselektion und Steuerung
  • Tabs für mehrere gleichzeitig geöffnete Files
Was ein ausschlaggebendes Goody wäre:
  • Syntaxcheck für Perl, HTML, Shell, PHP, JS
  • Funktions-Sensivität: Erkennung von Function- bzw. Tag-Namen aus der jeweiligen SPrache und Ergänzungsvorschlag.
  • Erkennung von Objekten in Perl und optionale Anzeige von vorhandenen Funktionen eingebundener Module


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