Orf.at: NerdTV geht online "on Air"
Nerds haben seit kurzem ein dezidiert für sie gemachtes Fernsehen - stilgerecht im Netz und unter der Creative-Commons-Lizenz "ausgestrahlt".
Die Liste der Interviewpartner läßt sich sehen:
http://www.pbs.org/cringely/nerdtv/ :
2005 Schedule
September 6
Macintosh operating system programmer Andy Hertzfeld
September 13
PayPal co-founder Max Levchin
September 20
Sun Microsystems co-founder Bill Joy
September 27
Apple Computer co-founder Steve Wozniak
October 4
Internet publisher Tim O'Reilly
October 11
Autodesk co-founder Dan Drake
October 18
TCP/IP inventor Bob Kahn
October 25
Computer mouse inventor Doug Engelbart
November 1
Former Lotus chief scientist Jerry Kaplan
November 8
Internet Archive founder Brewster Kahle
November 15
Former Apple chief scientist Larry Tesler
November 22
Google CEO Eric Schmidt
November 29
The father of Linux, Linus Torvalds
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http://www.wen-waehlen.de/
Unter diesem Angebot erhält man ein Vergleichsmechanismus, der anhand von zu vergebenen Punkten beurteilt, welche Partei besser zu einem passt und auch wie die Kandidaten vor Ort dazu stehen.
Die Abfragen und die Auswertung sind dabei weit tiefer als beim Wahl-O-Mat, der bei dieser Wahl leider viele Aussagen zu plakativ verfasst und so zu missverständlichen Möglichkeiten führt.
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Vgl:
wirtschaftswoche.de: SAP: US-Softwarehaus ePlus hat Patentklage eingereicht
heise.de: Bericht: US-Softwareentwickler verklagt SAP wegen Patentverletzung
Dies ist deswegen besonders bemerkenswert, da sich gerade SAP bei der Diskussion um die Richtlinie computerimplementierbarer Erfindungen stark für den Standpunkt des Rates stark machten.
Nun ja. Vielleicht setzt ja damit ein kleiner Lerneffekt ein, wozu Softwarepatente wirklich missbraucht werden.
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Als Ober-Spammer erwiesen sich Sympathisanten oder Funktionäre der Sozialdemokraten mit fast der Hälfte des Polit-Spams, mit 29 Prozent landete die CDU auf dem zweiten Platz. Dahinter rangieren die FDP [16 Prozent], die PDS [fünf] und abgeschlagen die Grünen mit nur zwei Prozent.
Siehe auch:
Lycos.de
Wahlkampf mit Spam und Kampf-Domains
Neben dem normalen SPAM über Mail gibt es jedoch auch Hinweise und Meldungen darüber, daß auch in Foren und Gästebüchern (und damit wohl auch in Blogs) Politspam betrieben wird.
So schreibt jemand in einem Kommentar auf obige ORF.at-Meldung:
Die SPD hat ihre eigene Online-Wahlkampftruppe, die alle (großen) Foren mit sozialdemokratischem Gedankengut vollspammt. Das ist total widerlich. Plötzlich tauchen überall neue Leute auf, die einem die Welt erklären wollen.
Mich wundert es fast garnicht mehr, daß die SPD den meisten SPAM verbreitet und auch vor solchen Methoden nicht haltmacht. Jedenfalls nicht seit der letzten Legislaturperiode:
Die SPD macht fast exakt das Gegenteil dessen was sie spricht.
Und der Missbrauch von Kommunikationswegen im Netz ist sicherlich das Gegenteil von einem richtigen sozialen Lebensweg.
(Was nicht heißt das die anderen besser sind. Aber diese reklamieren das Wort "sozial" auch nicht so stark für sich.)
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Die Oberflächen kommen von 2 verschiedenen Herrstellern, die auch in Konkurrenz zueinander stehen.
(Schutzzeiten und Absprachen verhinden, daß ich derzeit Details nennen kann, welche Software-Lösungen es sind und von welchen Firmen diese kommen.)
Bemerkenswert und traurig ist, jedoch, daß in beiden Fällen die Art der Sicherheitslöcher annäherend gleich sind:
Zwar werden richtig alle HTML-Anweisungen für
die syntaktisch korrekte Einbindung von JavaScript erkannt und durch Ersetzungen deaktiviert;
Leider ist es jedoch so, daß meist nur syntaktisch korrekte Anweisungengesucht und deaktiviert werden.
Syntaktisch falsche Anweisungen werden nicht gefunden.
Der Internet Explorer hat jedoch das vermeintliche Feature, daß es fehlerhaften HTML-Code zu reparieren versucht.
Konkretes Beispiel:
Eine HTML-Mail mit dem Inhalt
<img src="javascript:document.location=""http://boese-phisching-domain"'>
wird bei einem der WebMail-Oberflächen umgewandelt in
<img src="java-SORRY:document.location="http://boese-phisching-domain"'>
Somit passiert dann nichts.
Wenn der Code jedoch so aussieht:
<img src="javas
cript:document.location="http://boese-phisching-domain"'>
Dann erkennen beide Oberflächen es nicht und das JavaScript wird vom IE, der dies dann netterweise korrigiert, ausgeführt. (Andere Browser machen diesen Unsinn nicht).
Eine automatsiche Umleitung auf eine fremde Site ohne zutun des Benutzers und überdies in einen durch den WebMailer selbst aufgepoppten Fenster ohne URL-Anzeige ist jedoch der ideale Ansatzpunkt für Phishing-Attacken:
Ein Hacker könnte die aktuelle Oberfläche auf seinem Server nachbilden und mittels JavaScript-Anweisungen (die er auf seinen Server dann nicht mehr einschränken lassen müsste) dann das echte parent-window deaktivieren. Der Benutzer würde dann aufgefordert werden, sich nochmal einzuloggen -vermeintlich vielleicht wegen einer zusätzlichen Sicherheitsabfrage oder so- und schon hätte man die Zugangsdaten.
Ebenfalls oft nicht erkennt wird eine syntaktisch fehlerhafte Anweisung der Form:
<sc ript> </scr ipt>Auch hier sorgt der nette IE dafür, daß der Code ausgeführt wird.
Was soll man als Fazit sagen?
Zwei Dinge:
- Das vermeintliche Feature des IE, fehlerhaften HTML-Code zu korrigieren, kann leicht durch Hacker ausgenutzt werden, um Code-Injections auf ansonsten geschützen Online-Diensten durchzuführen. Ohne das Feature würden diese Angriffe nicht funktionieren.
Es empfiehlt sich daher auch aus diesen Grund auf einen anderen Browser umzusteigen. - Viele Herrsteller von WebMail-Oberflächen, aber auch von anderen Online-Tools mit der Möglichkeit, Ausgaben als HTML bereitzustellen, testen oft nur auf syntaktische Korrektheit. Die üblichen Tricks mit den Einbau von Zeilenumbrüchen innerhalb von HTML-Anweisungen werden oft genauso übersehen wie die Ersetzung von Buchstaben durch Codes anderer Charsets.
Ein Entwickler einer WebMail-Oberfläche könnte sagen, daß es die Schuld des IE ist und er also nicht verantwortlich gemacht werden kann, wenn ein Browser den Code "seltsam" interpretiert.
Der Browserhersteller würde jedoch sagen, der Anbieter der Lösung ist schuld, ist doch der Browser weitverbreitet und es Sache des Portals oder der Oberfläche ist, dafür zu sorgen, daß keine unliebsamen Codes verbreitet werden.
Nun ja.
Schaun ma mal was wird.
Sobald ich darf, also die übliche Schonzeit nach der Herstellerbenachrichtigung abgelaufen ist und sobald eine englische Übersetzung meiner detailanalyse fertig ist, mach ich ggf. ein BugTraq-Eintrag.
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Reuters: Software-Probleme der BA kommen für Steuerzahler teuer
Wen wundern eigentlich noch die Softwareprobleme bei der Bundesagentur für Arbeit ?
Und wer glaubt, daß diese andauerden Flopps von beauftragten Firmen endlich irgendwann mal bei der Ausschreibung von IT-Großprojekten berücksichtigt werden?
Andere Länder sind da bereits viel weiter und führen Schwarzbücher über Firmen, die (IT-)Projekte in den Sand setzten.
Spätestens nach der Toll Collect-Pleite hätte dies hier auch eingeführt werden müssen.
Aber ich vermute, um sowas einzuführen müsste die derzeitige Regierung etwas unempfänglicher gegenüber dem Lobbyismus sein und von der Politik und der These abweichen, die Förderung alleine von großen Konzerne würde auch positive Auswirkungen auf kleinere mittelständische Zuliefer-Industrie haben...
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Das Innovations- und Gründerzentrum Erlangen Nürnberg Fürth (IGZ) veranstaltet am 19. September 2005, 16:00 ein Forum zum Thema Software-Patente:
Informationen vom Veranstalter:
Software-Patente, was nun ?
Wem gehört die Idee, wenn aus ihr ein Computerprogramm wird? Europaweite Software-Patente sind der Wunsch vieler großer IT-Unternehmen.
Ist mit der Absage an die EU-Richtlinie alles klar? Oder geht der Streit von neuem los? Wie ist die Rechtslage im Augenblick? Wie wird die Lage in zwei Jahren sein?
Weitere Informationen: Veranstaltungstermine des IGZ
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Das Thema Studiengebühren wurde im „Hochschulforum Erlangen-Nürnberg“ heftig diskutiert. BR-Alpha zeigt die Aufzeichnung dieser Veranstaltung am Donnerstag, 8. September, und Freitag, 9. September 2005, jeweils um 18.00 Uhr. Neben dem Gastgeber Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Rektor der Universität Erlangen-Nürnberg, diskutierten Dr. Thomas Goppel, Bayerischer Wissenschaftsminister, Prof. Dr. Hans-Dieter Rinkens, Präsident des Deutschen Studentenwerks und Florian Braunreuther, Student der Politikwissenschaften und Mitglied des Sprecherrats der Universität Erlangen-Nürnberg.
Quelle: FAU: Kontroverse Diskussion über Studiengebühren
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Quelle: ORF.at
Ist der Skandal darin zu sehen, daß die Betreiber solcher Portale offenbar irgendwie realitätsfremd waren, die ursächliche Funktionalität von Copy & Paste auf Computern nicht kennen und vermeintlich weniger Geld abzocken können?
Oder liegt der Skandal darin, daß es kein Recht auf eine Privatkopie mehr gibt, obwohl wir inzwischen dafür Geräte- und Datenträgerabgaben zahlen?
Am Besten ist jedoch, solche Angebote gar nicht erst zu nutzen und die Klingeltöne selbst zu machen.
Oder noch besser: Überhaupt keine von diesen Nervdingern nutzen.
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Der Stand meiner Haupt-Mailboxes hält sich zum Glück in Grenzen: 1816 Mails (kein SPAM) in meiner Hauptmailbox am RRZE, 3104 Mails in meiner Projektmailbox (wobei dabei auch alte sind) und 1397 Mails in meiner privaten Hauptmailbox.
Listenmails kommen alle in Extrafolder.
Genauso wie die SPAM und Possible-SPAM. (Ups... Ich muss die SPAM-Folder leeren, bevor Thunderbird da wieder mit Schlapp macht und ich stattdessen "mutt" nehmen muss).
Um es in den Lieblingsworten vom Noch-Kanzler zu sagen: "Wir haben das erreicht...."
(Eigentlich müsste mal ein Karikaturist diese gestern abend oft wiederholten Worte hernehmen und ne schöne Grafik machen. Oben drüber das Konterferi des Kanzlers mit diesen Worten, dann darunter einen bösen Schelm (oder Merkel?) malen, die dann hinter den Punkten einsetzt: "...2 Millionen mehr Arbeitslose (minus 300.000 versteht sich:) , Mobbing statt statt normalen Kündigungen in Betrieben, Firmenaufgaben aufgrund steuerlicher Vorteile für Unternehmen, einen Himmelweiten Abstand zwischen Mut zum echten Handeln und schöner Worte, eine Atmosphäre bei der alles und jeder der nicht in die Klasse passt, schlecht gemacht und diskreditiert wird."
Ich verstehe übrigens noch immer nicht, warum es plötzlich ungerecht sein soll, wenn jeder wirklich einen gleichen Prozentsatz an Steuern zahlt. Also so, wie es die Steuer jetzt bereits vorsähen würde, wenn es die Ausnahmen, Werbungskosten, Abschreibungen, etc nicht gäbe.
Mir scheint, viele Politiker wissen es selbst nicht besser oder wollen es den Bürgern unterjubeln, daß Prozentrechnung dasselbe ist wie Summenrechnung.
25% von 100 Euro ist 25 Euro. Aber 25% von 100.000 Euro ist 25.000 Euro und nicht etwa auch 25 Euro! Eine Sekretärin zaht damit mitnichten den selben Betrag wie der Manager, sondern nur den selben Prozentsatz.
Naja. Das gerade die Politiker (zu 90% Lehrer und Anwälte) der SPD eher Fähigkeiten in der Rhetorik und der Wahlttaktik als in der Fachkomptenz haben, zeigt sich übrigens sehr gut daran, daß derzeit gezielt der Kirchhof auf den Korn genommen wird: Als Fachmann (und vorallem als ehemaliger Verfassungsrichter der einige stümperhafte Gesetze im Verfassungsgericht so zurechtstutzen musste daß die wirklicher sozialgerecht sein mussten und nicht nur anscheinend, gilt er sowieso als Persona-non-grata in der politischen Klasse.
So ist er für die SPD ein gefundenen Ansatzpunkt um gegen das Konzept der CDU/CSU vorzugehen und von den eigenen Schwäschen abzulenken: Wenn man Kirchhof diskrediert, als ungerecht hinstellt (und wenn das taktisch gut gemacht wird und auf breiter Basis erfolgt, übernehmen dies die Medien ganz leicht), dann wirkt dies dann auch auf die CDU/CSU und damit alles andere.
Haut man auf dieses schwache Rad genug ein und lassen sich die Medien dadurch gut ablenken, fällt niemand mehr auf zu Fragen, wem wir Hartz IV zu verdanken haben, was überhaupt langfristige Strategien der jetzigen Regierung sind und was mit dem Schmu ist, den die jetzige Regierung uns tagtäglich durch inkomptente Leute kostet. (Beispielsweise die durch Stolpe geleiteten IT-Projekte).
Diese Taktik ist alterprobt von beiden Seiten.
Dumm zwar, daß sie nur oberflächlich wirkt und bei einem tieferen Blick des Wählers in die Materie entblößt wird. (Beispielsweise bei der Frage des Familienbildes gestern abend).
Leider aber haben viele nicht Zeit und Muße sich genau zu informieren und sich genauer einzufinden. Da wirken dann plötzlich dann doch diese Stammtischparolen und einfachen Taktiken...
Meine Sorge ist, daß es dann durch unbefusst erfolg haben wird. Remember Jost Stollmann. Auch die SPD hatte damals, als sie gegen Kohl antrat gesagt, sie wolle Fachkompetenz nutzen und haben den Wirtschaftsexperten Stollmann ins Boot geholt und als Wirtschaftsminister vorgesehen. Leider wurde er aber dann durch Lafontain geschasst, bevor dieser selbst den Schwanz einzog).
Die kurzfristige Kritik an Visionen, die im Prinzip richtig und langfristig sind, zeigt eigentlich die Angst, die eine Stillstandspolitik hat vor Veränderungen.
Man möchte sich eben eben nicht trennen von seinen eigenen Wohlstandsstandards, von seinen eigenen Privilegien und seiner Macht.
Vorallem nicht durch das Geschwätz von Fachleuten!
(Übrigens: Wo bleiben die im Januar ganz groß angekündigten Verordnungen zur Offenlegung der Politikergehälter, die gefordert und versporchen wurde, nachdem einige SPD-Leute mit gut geschm...ehm.. vergüteten Beraterpositionen aufgeflogen sind?)
Übrigens ganz interessant bei der Kritik an den Visionen von Kirchhof ist, daß eine Expertenkommission vor 2 Jahren bereits dem Eichel ein ähnliches Konzept vorlegte, dieser es aber aus parteipolitischen Gründen nicht akzeptierte.
Nun ja.
Mein Wahl-O-Mat-Ergebnis zeigte übrigens ein Kopf-an-Kopf-Rennen von CDU/CSU und SPD.
Letztes mal wählte ich Rot-Grün, weil ich 2002 auch in der Mehrzahl bei diesen beiden Parteien und in ihren Programmen die Punkte versprochen sah, die ich wollte.
Leider stellte sich in der Realität heraus, daß das was die Parteien in ihren Programmen und in ihren Statements versprachen garnicht umgesetzt wurde, sondern sogar ins Gegenteil verkehrt wurde. Ganz deutlich unter anderem bei (SW-)Patenten, Urheberrecht, Bildung und Gesundheit.
Somit bleibt für mich der Schluss: Auch wenn der große Hypnotiseur Schörder noch so überzeugend, noch so väterlich und charmant daherredet oder das Parteiprogramm tolle Dinge enthält: Ich glaube den Leuten nichts mehr. Einmal ein Versprechen nicht einlösen können ist ja noch verzeihbar. Aber nach 2002 haben sie es wieder getan und noch arroganter und noch unehrlicher. Die Realität wurde immer schlimmer, je schöner die Worte wurden.
Jetzt bin ich abgeschweift.
Egal. An die Arbeit!
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