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Freitag, 16. September 2005
Umfragegrafiken endlich ohne Firmen-Werbung
Webworking
Der Linux-Verband hat erfolgreich eine einstweilige Verfügung durchgesetzt gegen den NDR durchgesetzt, nach der Umfrageergebnisse von Infratest nicht mit dem Logo von Microsoft veröffentlicht werden dürfen.

Herzlichen Glückwunsch.
Auch mich hat dies schon länger gestört.
Lesenswert ist meines Erachtens die Argumentation vom Verband.

IMHO ist dies auch ein Eigentor für die öffentlich-rechtlichen, da diese selbst erst diese Woche mit großen Getöse Maßnahmen gegen Schleichwerbung verkündeten.
Da sie dann trotzdem in Sachen Microsoft-Logo stur blieben, zeigt doch daß auch noch so tolle Regeln nichts wert sind, wenn man sie nur für andere gelten lassen will.

Mehr zum Lesen:
Netzpolitik: Wahlabend ohne Microsoft
Pressemitteilung des Linux-Verbands

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Donnerstag, 15. September 2005
NetBubbles
Lustiges
Etwas für den Webadmin:
Bei netBubbles steigen in einer Acrylglas-Röhre Luftblasen auf - je mehr davon zu sehen sind, desto mehr Besucher verzeichnet der beobachtete Webserver.

Quelle: Golem.de: Wasserblasen visualisieren Webtraffic

Einziger Schönheitsfehler: Die zugehörige Software wird für Windows ausgeliefert.
Was fast schon ein fataler Server ist. Welcher vernünftig administrierte Webserver läuft unter Windows???

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Dienstag, 13. September 2005
Ups...
Lustiges
Die Personalabteilung von MS hatte von jemand gehört, der gut Ahnung von Technik hat und schickte ihm dann eine E-Mail, ob er nicht für MS arbeiten wolle...

Leider hat zuständige Mitarbeiter von MS nicht gecheckt um wen es dabei ging: Eric Raymond, ein Open-Source-Verfechter sondergleichen der neben dem Linux-Erfinder Linus Torvalds und dem Programmierer Richard Stallman als eine der wichtigsten Figuren der Open-Source-Szene gilt.

Demgemäß kam dann auch die öffentlich lesbare Antwort von Eric Raymond:
On the day *I* go to work for Microsoft, faint oinking sounds will be heard from far overhead, the moon will not merely turn blue but develop polkadots, and hell will freeze over so solid the brimstone will go superconductive.

Quelle des Briefwechsels: http://esr.ibiblio.org/index.php?p=208

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Montag, 12. September 2005
Die Guten gewinnen
Netzkultur
Bislang wird die Wikipedia nicht beschränkt in ihrer Offenheit: Jeder kann sich ohne Registration dort an Artikel wagen und diese ändern. Meist zum guten, manchmal jedoch auch zum schlechten.

Wikipedia-Gründer Jimmy Wales:
Wir nahmen beim Start ganz einfach an, dass ganz viele gut sind und nur ganz wenige schlecht, und offenbar hat sich diese Einschätzung als richtig erwiesen.
Quelle: ORF.at: Offen bleiben bis es schmerzt

Und bislang hat diese Einschätzung und dieses Vertrauen recht behalten.
Die Masse der guten Leute ist eine Macht, gegen die einige böse Leute nicht leicht ankommen können.

Ich frag mich nur, inwieweit dies auch für Angriffe durch Rechtsmissbrauch gilt. Die Verteidigung gegen Vandalismus ist im Vergleich recht "leicht" möglich. Aber was wäre, wenn eine größere gerichtsstreitlüsterner Agentur oder eine Kanzlei sich versuchen würde?

Wie auch immer: Bislang ist das Fazit positiv und gibt damit Hoffnung.

Im Prinzip ist der obige Spruch von Jimmy Wales auch nichts neues. Die Selbstheilungskräfte durch die Taten der "Guten" sind ganz normal in einer zivilisierten Gesellschaft. Aber auch nur dort. Wenn es kein Engagement gibt von Leuten, die ein Intersse an der WIkipedia haben und die sich für Qualität dort einsetzten, dann klappt es nicht.

Einstein:
Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen die böse sind, sondern von den Menschen, die das Böse zulassen.

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Dazu brauchte es lange...
Politik
Was die Polemik im Wahlkampf angeht, scheint die SPD ja gegenüber der CDU gewonnen zu haben.
Wenn schon jetzt erst die FDP einen guten Konter gegenüber dem Betitelung "Professor aus Heidelberg" bringen muss:

Guido Westerwelle: Der Mann aus Hannover" soll sich erst einmal um seinen "Lehrer aus Kassel kümmern".

Quelle: Spiegel Online, Westerwelles Absage an Ampel-Experimente

Trotzdem ist es traurig wie viele Menschen sich durch plakative Sprüche und Floskeln beeinflussen lassen und wie wenig dann doch hinter den Fakten schauen.

Die SPD ist in den letzten 2 Wochen nicht daran erstarkt, daß sie mehr Fakten gezeigt hat. Stattdessen hat sie es gekonnt zuwege gebracht, einen gemeinsamen Wahlkampf zu machen, in den alle Vertreter unisono, fast nahezu gleichgeschaltet, ähnliche bis gleiche Floskeln und Bezeichnungen stetig wiederholten.
Ganz nach dem Motto: Je häufiger was falsches wiederholt gesagt wird, um so mehr wird es geglaubt.

Ein anderer Teil der Taktik ist dann auch, stetig anzugreifen und die Themen und Strategien der anderen schlecht zu machen. Denn wenn man dies tut, kann man von den fehlerhaften eigenen Programm ablenken.

So wird dann beispielsweise dauernd das Kirchhof-Modell schlecht gemacht, obwohl dies garnicht zur Debatte steht. Teilweise mit hahnebüchernen Argumenten, wo man sich fragt, ob die Leute wissen was Prozentrechnung ist.
Aber wehe einer fragt mal danach, was die SPD tun will um das wachsende Loch in den Kassen zu füllen?
Wir wissen alle: Eine Mehrwertsteuererhöhung wird es nicht sein.
Also will die SPD das Geld herholen? Wo wird gekürzt oder gespart? Kommt vielleicht ein Hartz V, also Hartz IV ohne Förderungen, nur noch Forderungen?


Punkt ist bei allem: Die Polemik dieser Wahl ist ein Musterbeispiel an negativer Rhetorik, die eine soziale Kälte in sich trägt und wie ein Virus weiterträgt. Doch wer mit reinen Sachargumenten kommt, wer ganz ab von parteipolitischen Spielen um die Inhalte diskutieren will, wird niedergemacht.

Sind das nicht tolle Lei(t/d)bilder?

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Samstag, 10. September 2005
Das Netz ist klein
Netzkultur
Bewegt durch die politischen Diskussionen in diesen Tagen erinnerte ich mich an ein Chat-Interview, welches ich im Januar 2001 zum Thema Internet-Streiks führte.
Mein Gesprächspartner damals war Alvar Freude.

Zu dem Zeitpunkt war der Assoziationsblaster noch eine Betaversion und es gab auch noch keinen Streit darum.
Wohl aber war die Aktion des ersten "virtuellen Sitzstreiks" gerade vorbei gewesen, die im wesentlich durch ihn ins Leben gerufen worden war.

Nicht alles was damals besprochen wurde, blieb im Gedächtnis haften. Insbesondere wurde dann aus Zeitgründen auch aus dem geplanten Artikel über Internetstreiks und derren Auswirkungen nichts.

Um so erstaunter war ich dann heute beim überfliegen dieses fast schon historischen Dokumentes, als ich da einen Namen entdeckte:
Michael Charlier. Alvar erwähnte seinen Namen als es um die Kontaktaufnahme mit den Pressesprecher von Justizministerium ging. Michael kümmerte sich da wohl um die Kontaktaufnahme.

Wie auch immer; Vor etwas über einem Jahr lernten Michael uns jedoch bzgl. eines ganz anderen Themas kennen. Im Rahmen der Förderung von barrierefreien Webauftritten arbeiteten wir an Projekten zusammen und haben uns seitdem auch mehrmals getroffen.

Tja, es ist doch interessant, wie netzaktive Leute doch immer wieder miteinander in Kontakt kommen.

Vielleicht wäre es mal lustig, wenn wir alten Netizens, die ja schon alle teilweise seit über 10 Jahren aktiv sind, uns mal zu einem Treffen verabreden.

Ich wette, wenn man allein jeweils über die erste Kontaktebene geht, also die Kontakte, die man selbst unmittelbar kennt und auch schon mindestens einmal real getroffen hat, dürften wir doch einige interessante Leute zusammenbekommen.

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Spamfutter

Die folgenden E-Mail-Adressen dienen lediglich dazu, SPAM-Bots dazu zu verleiten, ungueltige Adressen in die SPAMer-Datenbanken zu schreiben. Bitte ignorieren.

pnlkxridt@jwvgnjjkfedbaayktuornph.de, ogjlob@fsrtsghrwximrctbbhrmwmu.net, vuqrlsx@xzldkokfoctiwtyigmanehf.pl, eolcnkzxyq@dkkdvblugcpylgk.tv, qcgyqfqj@mcqfgevprpigonsbwnx.ch, twxvkniu@glbslmifecajulrs.fr, opu@uicgxnkbtmfmxpqtipswjf.com, egqvl@darrhoddkykqjfsdvlfqh.com, rywx@vykeybtpukgu.at, iepcll@uygkjcogtyoyodlelhtgv.ca, vkrbtww@qwknyitxcwuwecmiq.nl, edvrjgj@dqmpzykgogrgnusmoeyydoa.br, ctpiy@ynnhzbobfp.org, edhfim@pngmwodcglixuzvpypbb.edu, hrenfies@ongtsouygc.com, uuhijdwld@lgmhrexwdahxa.de, humj@lcgyrmcluftuobaiij.net, okojpcxt@ojfxjzwqsubgmu.es, cskcrqoad@sqnaycogeuxhslqogcqrhe.com, qcgorh@fnnkgilqcoxhvgotsbyi.net, kpatvjdpgw@hptgefsmsjxqsjvroevbykv.dk, qzqxvzjfua@fydcpnfhqftph.dk, quc@shrwdfbgyjfvplfdjsxkkj.de, upgcsk@siqwpjlimls.com, nmib@bqanwcccqroaxufexvkio.com, nrzkksyhgk@obghxhnefbxqpknwltfi.ca, urhpyv@myghhuktg.br, eqidu@uojdyibfukkklmtxbyjic.st, atxgudwpjh@vrmkcssxhsxiga.de, dmohdeeha@cpiwloxteopmlaurwiug.org