Die Biene sticht nur einmal - Ausgezeichnete barrierefreie Webseiten und die Medien
Unbedingt lesenswert.
Ein typisches, ärgerliches Beispiel aus dem Artikel möchte ich hervorheben:
So ließ der stellvertretende Chefredakteur der Netzeitung bei einem Redaktionsgespräch zwar Verständnis und eine gewisse Sympathie für das Thema Barrierefreiheit erkennen. Doch die vorgegebenen technischen Voraussetzungen, also das Redaktionssystems (CMS), ließen dies gar nicht zu.
Als seit 1996 tätiger Webentwickler, der auch eine Diplomarbeit zum Thema Erstellung von Web-Content-Management-Systemen vorzuweisen hat (vgl: Publikationen), muss ich hier einfach einhaken.
Sehr, sehr viele kommerzielle Firmen verkauften ab 1999 sogenannte (W)CMS. Auf der CeBIT 2000 war das einer der Renner überhaupt.
Aber kaum eines dieser Systeme ist wirklich ein echtes CMS. Oder gar ein WCMS.
Viele der Produkte die als solche auch heute noch verkauft werden, haben keine echte Trennung von Inhalt und Design durchgeführt, wie es schon bei den echten Vorgängern von CMS, den Dokumentenmanagement-Systemen, die es seit den 70ern gab, üblich ist. Dies ist jedoch ein grundlegender Teil eines jeden echten CMS. Wenn das nicht drin ist, ist es kein CMS, sondern nur eine gefrickelte Bastellösung. Auch und gerade, wenn das Teil mit Lizenzkosten von einigen xTausend Euros herankam.
Deswegen: Wer immer behauptet ein (W)CMS zu haben, welches jedoch trotzdem noch die Webseiten mit hardcodierten und invaliden HTML-Tags vollmüllt, der hat kein CMS, sondern sich nur schlecht beraten, oder behumpsen lassen.