Nun ja, ich hoffe, dafür wurde kein Geld ausgegeben.
Was neu ist:
- Die Navigation im Menü auf der rechten Seite hat ein Hovereffekt bekommen, so daß Unterpunkte angezeigt werden. Gut: Es geschieht mit Hilfe von CSS und nicht JavaScript. Schlecht: Dadurch daß der Hover auf die Buchstaben des Links wirken und nicht auf den Bereich des Textes kommt es zu einem bösen Geflimmer, wenn man die Maus auf die erscheinende Infobox bewegt...
- Die Site ist langsamer geworden. Ob das an den zusätzlichen Anzeigen oder einem neuen CMS liegt, weiss ich nicht.
- Die Site ist fest designed auf 1024px.
- Die Startseite hat einfach zu viele Links (aber das war schon vorher so)
Trotzdem schade, wenn dies alles gewesen wäre..
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Aus im wesentlichen zwei Gründen:
a) Der Konsens und die aussenwirksame Arbeitsfähigkeit im Rat ist wichtiger für die beteiligten Bürokraten
b) Die beteiligten Vertreter wollen vor Weihnachten kein Stress und vertrauen darauf, daß das EU-Paralament in der zweiten Lesung es schon richtet. Wozu also selbst arbeiten/kämpfen für etwas was man nicht versteht.
[Zynik]
Schaut mal bei den grossen Medien, was die heute alles für Themen gebracht haben. Es ist zum Beispiel viel wichtiger, daß der Bundestag erwischt wurde beim Mauscheln um WM-Sitzplätze!
Was kümmert da schon Software.
Was kümmert die Regierung, bzw. hier genau Frau Zypris und Konsorten, daß das gesamte Parlament gegen SWPAT sind?
Es geht schliesslich um Arbeitsplätze.
Aber um wichtige Arbeitsplätze. Wichtig sind offenbar nicht ein paar Tausend Arbeitsplätze von irgendwelche blassen, pickeligen und nervigen Leuten, die eh suspekt sind und dauernd Probleme (wie zum beispiel frecherweise gegen Sperrverfügungen protestieren - Frechheit aber auch!) machen.
Wichtige Arbeitsplätze, und das weiss natürlich das Justizministerium verlässlich genau, sind nur auf dem Gebiet der Rechtspflege angesiedelt.
Die SWPAT-Richtlinie wird einmal umgesetzt für ein wahren Auftragssegen in der juristischen Branche sorgen.
Dies ist wichtig, haben wir doch derzeit auf diesem Gebiet 4x soviele Juristen wie vor 5 Jahren. Die müssen beschäftigt werden!
[/zynik]
Oh hallo, auch schon aufgewacht?
Wir sind selbst schuld, wenn wir hier als Experten nicht genug dafür sorgten, über die Wichtigkeit des Themas in der Breite der Gesellschaft aufzuklären!
Die netten Internetstreiks oder auch realen Sitzung vor irgendwelchen Gebäuden in Luxenburg, Brüssel, München und co. sorgten mehr für Hömoriden als für die Verdeutlichung der Wichtigkeit bei den Entscheidungsträgern. Denn irgendwelche Hansel streiken bei jeder Entscheidung - die werden nicht beachtet, solange nicht die Presse und die Öffentlichkeit ebenfalls auf die Reaktionen achtet.
Es reicht auch nicht, Flames an irgendwelche Politikermailadressen zu senden. Bis etwas bei einem Politiker ankommt, und für diesen eine Bedeutung erhält, muss es zu einem Machtfaktor geworden sein; sprich es muss ein polarisierendes Thema sein, mit dem man sich profilieren kann.
Doch trotz 11 Jahren Web und trotz der gerade wieder anlaufenden DIskussion zu einem Informationsfreiheitsgesetz, ist den Leuten noch nicht aufgegangen, daß die IT zu einem wichtigen gesellschaftlichen Faktor geworden ist.
Und dies liegt daran, daß niemand den DAUs erklärt, wieso es wichtig ist!
Selbst wenn es jemand versucht, kommen irgendwelche Prediger des wahren IT-Glaubens an und meckern an irgendwelche Begrifflichkeiten rum.
Erst wenn die Verbindung: "Meinungsfreiheit - freie Meinungsäußerung - Recht auf Nutzung eigener Ideen - Software" gesellschaftlich breit bekannt ist, kann es zu einem politischen Ausschlagfaktor werden, ob ein Politiker für oder gegen SW-PAT ist.
Was nutzen schon ein paar Hundert Netizens, die bescheid wissen?
Das Thema muss an den Stammtischen verstanden werden. Erst dann verstehen es auch die Parteitage und erst dann finden sich Leute, die "richtig" auf politischen Wege und eingebunden in der politischen Familie dafür kämpfen.
Der Kampf von "Externen" ist zwar nett, aber nicht ausschalggebend für die derzeitige Parteienpolitiker, bei der nur zählt, wer ein Parteibuch oder ein Gewerkschaftsmitgliedszettel hat.
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Film-Warnung!
Mein schlechtes Gefühl, das ich schon vorher hatte, hat mich nicht getrogen:
Ein Ansammlung von bekannten Schauspielern, die alle kaum 5 Sätze haben lernen müssen und ansonsten nur ihre Gesichter zeigen.
Story: Ähm...wie,...Story? Welche?
Logik: Prust!
Die machen ne Wette, wer der Meisterdieb ist. Haben dann durch einen Tipp das Objekt der Begierde recht früh und ziemlich banal. Aber nur damit dann der andere (und der Zuschauer) ne Show bekommt, kommt irgendeine unlogische Show danach, wo die Leute sich vielleicht absichtlich festnehmen lassen, damit sie sich geplant freilassen können, damit die Zeta Jones eine falsche Befugnis fälscht um Unterstützung bei der Verhaftung zu bekommen...und eigentlich geht das ganze ja nicht um irgendein Schmuckstück, sondern ist ja nur ne Familienzusammenführung, wo die Tochter mit ihren Vater, dem verschollenen Obermeisterdieb, in Kontakt gebracht wird...
ARGH!
AAARGHH!
P.S.: Ja, ich weiss, das auch die Schauspieler an sich den Film nicht als Film sondern als ne Art Happening betrachten. Trotzdem: Was soll das?
Wenn ich Schauspieler sehen will, reicht ein Plakat oder wenn ich schräge Gelüste hätte, würde ich mir irgendne Promiillustrierte kaufen..
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Siehe: http://www.snopes.com/inboxer/hoaxes/computer.asp
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Ein Bild gibt darüber Auskunft:
(http://legendarytimes.com/images/news/pcfuture.jpg)
Nett insbesondere der letzte Satz:
With teletype interface and the Fortran language, the computer will be easy to use
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Wer hat bloss diesen Satz verbrochen beim ORH ?
Jahresberichts des ORH:
Das ORH schätzt den erreichbaren Effiziensgewinn auf mehr als 250 Vollzeitkräfte.
Und welchen Schluss werden die Angestellten im öffentlichen Dienst also ziehen:
Wenn Effizienter gearbeitet wird, gibt es Entlassungen..
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Hierbei wurden Preise nicht nur an hochdotierte und millionenschwere Angebote und dessen Agenturen vergeben, sondern es wurden Preise auch an private Angebote vergeben, wo einzelne, kreative und hilfsbereite Köpfe dahinter standen und es quasi auf eigene Faust und Engagement betreiben haben.
Wenn eine Biene-Preiseträger der Erwähnung im Titel einer Nachricht wert sein soll, dann ist es Rainer Schlegel von 52eins.
Mit den Webauftritten
Erlebbares Radolfzell
Sonnenrainschule
und der
Hebammenpraxis Radolfzell
staubte er gleich 3 Bienen ab.
Und dies zu recht!
Nochmal an diese Stelle von mir herzlichen Glückwunsch!
Doch wie war der Abend an sich?
Ein bischen hat Behindertenparkplatz
schon berichtet.
Um noch ein paar weitere Worte darüber zu verlieren.
Die Verleihung fand im axica statt, Pariser Platz Nr. 3, direkt beim Brandenburger Tor.
Und damit dürfte dies wohl einer der teueresten und exquisitesten Veranstaltungsorte überhaupt sein.
Dementsprechend war auch das Abendprogramm (und das Dinner).
Zwar haben sowohl Innenminister Schilly (das kann man verstehen, weil die gestern einen Attentatsversuch gegen den Irakischen Minister vereitelten), als auch Arbeitsminister Clement kurzfristig abgesagt (da vermute ich wohl eher Fehleinschätzung als Grund), aber dies tat der Veranstaltung kein Abbruch.
Ganz im Gegenteil war die Veranstaltung erfrischend locker und man konnte in Tuchfühlung mit allen Beteiligten kommen.
Besonders interessant und herausragend war dabei die Ansprache von Hermann Haack, seines Zeichen Beauftragter der Bundesregierung für die belange Behinderter Menschen.
Zwei Punkte seiner Rede (welche auch ausgeteilt wurde) möchte ich hervorheben, weil diese wirklich eine gewisse Bedeutung haben.
Zum einen hat er keinen Blatt vorm Mund genommen und ist mit den üblichen Internetpreise (und es dürfte klar sein, daß er da einen meinte, der kürzlich auf Bundesebene vergeben wurde) hart ins Gericht gegangen.
Zitat:
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung(gemeint ist Barrierefreiheit für Anwender - Anfügung von mir)
ist es unverständlich, dass immer noch Internetwettbewerbe ausgeschrieben werden, die zwar bei den eingereichten Seiten auf Nutzer- und Bedienerfreundlichkeit der Navigation, verständlichkeit der Inhalte und Anwendbarkeit der Software Wert legen, aber mit keinem Wort die Kriterien der BITV erwähnen. Jeder dort prämierte Beitrag wäre beim BIENE-Award deswegen höchstwahrscheimlich durchgefallen.
Ein weiterer noch weit bedeutender Hinweis folgte aber im späteren Teil seiner Rede. Darin ging es darum, daß viele der zur EInhaltung der BITV verpflichtetenden Behörden nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werde. Im Gegenteil:
Zitat:
Nicht zuletzt müssen die verpflichteten Behörden, die nach dem 31.12.2005 die Vorgaben der BITV nicht erfüllen, damit rechnen, dass Verbände mit Hilfe des Behindertengleichstellungsgesetzes die Umsetzung der BITV auf dem Klageweg einfordern werden.
Ok, dies ist nicht unbedingt was neues.
Was aber dies nunmehr verschärft war sein Anfügen an den offiziellen Redetext:
Er, und damit der Bund und die Regierung, werden dabei auf Seiten der Verbände stehen.
(Dies wäre übrigens allein schon eine Pressemeldung wert und bedeutender als nur einen von über 10 Preisträgern im Titel zu erwähnen, liebe Heise-Redaktion!)
Was gibt es ansonsten zum Abend zu sagen:
Die vollständige Liste der Teilnehmer von Biene-Award wird nicht publiziert. So jedenfalls Dieter Gutschick, Geschäftsführer der Aktion Mensch.
Der Grund liegt nicht daran, daß die 207 anderen Teilnehmer so schlecht seien, sondern er liegt darin, daß leider all zu oft, das Nichtgewinnen eines Preieses als schlecht ausgelegt wird.
Insbesondere scheint dies in der Kategorie Medien zu sein. So äußerte der Juror von der Zeitschrift PAGE, daß offenbar viele Medien sich deswegen scheuen, teilzunehmen, weil sie befürchten, die Konkurrenz würde dies mitbekommen und im Fall daß nicht gewonnen werden würde, es ausschlachten.
Insbesondere ist dies auch in Hinblick darauf zu sehen, daß sehr viele dieser Angebote sich ihrer eigene Internet-Auszeichnungen basteln und man da quasi nur gewinnen kann. Wenn man unter dieser PR-bestimmten Sichtweise jedoch auch seriöse Preisverleihungen betrachtet, dann kommt man schon auf solche absonderlichen Ideen.
Wie auch immer: Eines wurde betont: Gewonnen haben alle, die Teilgenommen haben.
Und dies ist keine bloße Floskel. Es war in der Tat die Creme de la Creme der bekannten Webdesigner und Webentwickler da. Viele bekannte Gesichter (womit ich aber nicht vom Fernseher gemalte Ikonen mein, die vorher niemand kennt, aber die man erkennt, daß sie den Klisches gerecht werden (Hier: Lange zottelige Haare). Vgl auch: Liste der Klisches) waren anwesend und man konnte endlich mal wieder mit Leuten aus der gleichen Ecke über dieselben Problemchen bei nem Bier, Wein oder Champus quatschen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Verleihung der Biene-Awards war eine tolle Sache und nicht nur das Mitmachen, sondern auch das Kommen hat sich gelohnt.
(Ansonsten fand ich Berlin aber auch wieder langweilig. Den heutigen Samstag hab ich noch mit einer Alexanderplatz-Besichtigung verbracht. Irgendwie hat Berlin sehr viel von Macho-Art: Viele, große riesige Häuser. Aber kaum was dahinter. Wahnsinn: Das ach so große Kaufhof am Alex ist auch nicht so viel größer als unseres hier in Erlangen. Aber wir haben eine Fussgängerzone, wo man richtig flanieren kann. In Berlin dagegen läuft man sich nur die Hacken ab... )
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23 Bienen im Finale
Zwar muss ich traurig eingestehen, das wir nicht dabei sind, jedoch darf ich stolz darüber sein, daß wir es wenigstens bis in die Endrunde geschafft haben (jedenfalls haben die Serverlogs gezeigt, daß wir unter den 30 waren, die gestern getestet wurden.).
Wir auch immer: Gewonnen haben ohnehin alle, die ernsthaft mitgemacht haben und aus der Beschäftigung mit dem Thema für nachhaltig wirksame Konsequenzen gesorgt haben.
Die Errichtung von barrierefreien Websites hat es in ihrer Natur, daß die Arbeit nie umsonst war. Man muss zwar eine große Kraftanstrengung bewältigen um sich von alten Vorstellungen und alten Lasten zu befreien, doch wenn man es einmal richtig getan hat, ist man sehr gut gewappnet für die Zukunft, wie auch immer sie aussehen mag.
Barrierefreie Webseiten sind nachhaltig.
Ohne wenn und aber.
Ich gratuliere meinen Kollegen, die es bis zur Nominierung geschafft haben. Dabei insbesondere solche, die mit geringen Budget gearbeitet haben und bei denen Überzeugung und nicht PR oder (wenn auch guter) Geschäftssinn dahinter stand.
Wir sehen uns in Berlin.
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Alle Jahre wieder,
kommt der PISA-Wind,
auf die Politiker nieder,
die so unschuldig sind.
Kehrt mit seinem Zahlenreihen,
ein in Zeitungen und Fernsehen.
weckt in allen Parteien ,
selbsternannte Experten und lange Reden.
Nimmt auch uns naive Bürger zur Seite,
denen ganz schnell erklärt wird was ist wahr.
Dass es auch niemand verleite,
falsch zu wählen im nächsten Jahr.
(ok, ok, die Reimfolge stimmt nicht ganz. Aber ich bin auch Informatiker und kein Dichter.)
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Aus einer Werbung für irgendso ein unnützer Zeug (Handcreme) - hat mir Gaby gerade hingelegt...
Gemeine Masche: Die Werbung richtet sich an die Frauen, die uns dann zusetzen sollen!
'zefix!
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