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Freitag, 24. Oktober 2003
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen...
Kommentar
Die Abmahnwelle bzgl. der KFZ-Domains wurde insbesondere Dank des Einsatz des Teams um Abmahnungswelle.de schnell beendet.
Gerade in den ersten Stunden wurden hier schon Informationen gesammelt, als andere noch nicht einmal wußten was der Unterschied zwischen Patent und Marke ist.
Doch nun, da sich das Ende abzeichnet, alle sich beruhigt und zufrieden zurücklehnen, seh ich etwas enttäuscht darauf, wie es den Leuten gedankt wird: Kaum oder garnicht.

Das der Verein von seiner Auflösung bedroht ist, weil zu wenig Leute aktiv helfen, interessiert nur wenige.
Stattdessen wird das Feld der Nachbereitung und des Sammelns des Lobs der selben Branche überlassen, die das ganze auch begonnen hat: Der Anwaltsbranche.

Leute, die heute noch den Dank ihrer Mandaten ernten (Wofür? Dafür, daß sie sich im Netz informierten darüber, was andere machten und dafür das sie kaum selbst aktiv werden mußten) werden schon morgen die Rechnungen für ihre Beratung und Hilfe schreiben.

Sicher werden alle jetzt sagen, daß man die Kosten einklagen kann. Wobei die Klage zufälligerweise auch Geld kosten wird. Und der verklagte Anwalt aus Nürnberg oder der verklagte Patentinhaber aus Biberach gegebenenfalls dann kein Geld mehr haben werden.

Der Unterschied wird dann nur sein: Man wird nicht mehr zornig einen unberechtigten Abmahner Geld in den Rachen geworfen haben, sondern man wird glücklich seinen Retter von Anwalt das Geld überreichen, weil dieser ja nichts dafür konnte, das andere die Schadenersatz-Kuh schneller gemolken haben...

Natürlich muß ich einschränkend sagen, daß es eine Handvoll von Anwälten in dieser Affaire gab, die sich von sich aus engagierten und auf eigene Kosten Infos und hilfreiche Texte ins Netz stellten. Diesen Anwälten ist man natürlich zu Dank verpflichtet; Sie haben wirklich den Ruf ihres Berufsstand was gutes getan.
Aber rechnen wir doch mal: Wenn nur jeder 10. Betroffene, wie dauernd an fast allen möglichen und unmöglichen Stellen empfohlen, einen Anwalt geholt hat, dann hat diese gesamte Sache einige Hundert Anwälte beschäftigt - die jedoch kaum etwas anderes leisten mußten als im Netz zu surfen und Artikel ihrer Kollegen zu sammeln um daraus "eigene" Schriftstücke zu machen.

Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer?

Einige wenige Dutzend Anwälte haben toll geholfen und haben damit sicher voll zu Recht auch eine Gutschrift bekommen.
Gewonnen haben aber auch einige Hundert Anwälte schnelles Geld.
Gewonnen haben ebenso viele lokale Anwälte, die es schafften von ihrer Lokalpresse interviewt zu werden.


Verloren hat der Anwalt aus Nürnberg. Obwohl auch dies nicht ganz stimmen muß. Meines Erachtens wird er sich aus der ganzen Affaire rauslavieren können. Er wäre kein Anwalt, wenn nicht!
Mit der Zeit wird der negative Ruf vergessen sein. Was dagegen vielen Leuten in Gedächtnis bleiben wird, wird der Name und das Thema sein. Wenn er die Durstphase überlebt, wird er wohl in ein paar Jahren ein gefragter Anwalt auf dem Gebiet sein ...

Verlierer, auf lange Sicht gesehen, sind dagegen solche Leute, die sich engagierten, ihre Nächte um die Ohren schlugen um sich und andere zu helfen... und jetzt außer einem guten Gefühl doch nichts mehr haben.

Es ist Herbst-Urlaubszeit. Der Stress war gestern, jetzt muß an was anderes gedacht. Man hat ja schon zu viel Zeit mit sowas verschwenden. Klar, was es gut, daß man geholfen wurde. Aber dafür sind so Leute doch da, oder?


ToDo für mich: In einem halben Jahr zurückblicken und sich fragen, ob es nicht besser gewesen wäre, die Abmahnwelle wäre erfolgreicher gewesen.
Ob dies überhaupt einen wesentlichen Einfluß gehabt hätte.

Aber vielleicht sehe ich das ganze auch nur zu schwarz?
Oder?


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